Schwedischer Student aus China abgeschoben

Titelbild
Foto: NTD
Epoch Times19. Juli 2011

„Ich stehe für Freiheit“, sagte Sven Englund kürzlich im Interview mit einem schwedischen Magazin.

Der schwedische Universitätsstudent studierte an der Fudan Universität in Shanghai – bis chinesische Autoritäten den freimütigen Studenten aus China verwiesen.

Sven hatte in einem Internetblog drei offene Briefe an den chinesischen Führer Hu Jintao geschrieben.

Im ersten Brief fragte er Hu Jintao, warum der offizielle Name des Landes „Volksrepublik China“ heiße. Und merkte an, ein passenderer Name wäre „Chinesischer Kommunistischer Parteistaat“, denn die Chinesen haben kein Recht, ihren Führer zu wählen.

In Svens zweitem Brief fragte er Hu Jintao, warum das chinesische Regime Informationen über geschichtiliche Ereignisse zensuriere.

Doch es war der dritte Brief von Sven, der die chinesischen Autoritäten endgültig in Rage brachte. Stark genug für einen Rausschmiss aus China.

Im Brief vom 26. Juni, informierte Sven den chinesischen Führer über seine Absicht, ein „Freedom Flash Mob“ zu organisieren, und zwar am 1. Juli, dem Gründungs-Jahrestag der Kommunistischen Partei Chinas.

Sven lud „Freunde der Freiheit“ ein, in Shanghai gemeinsam auf dem Körper gemalt das Wort „Freiheit“ zu bilden.

Doch als Sven seine Wohnung verließ, wurde er bereits erwartet. Ein Polizeiauto und zwei weitere schwarze Fahrzeuge standen für ihn bereit.

Er wurde festgenommen und neun Stunden lang verhört, erzählte Sven dem schwedischen Radio Sveriges. Schließlich zwangen ihn die Polizisten, ein neues Statement zu schreiben, den Flash Mob abzusagen. Sie annullierten seine Aufenthaltsgenehmigung und schoben ihn nach Schweden ab. Sein Verbrechen: – „Der sozialen Ordnung zu schaden“.

Zurück in Schweden wurde er von Radio Sveriges gefragt, ob er es nochmal tun würde. Seine Antwort war Ja.

Sven erzählte: „Jetzt kenne ich die Konsequenzen noch nicht, aber es kann etwas Gutes dabei herauskommen, wenn mehr Menschen über die Bedingungen in China Bescheid wissen.“

Sven will sein Studium in Taiwan abschließen.

Foto: NTD


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion