„Al-Qaida-Magazin“ ruft zu Anschlägen in USA und Großbritannien auf

Titelbild
Titelbild der neuen Ausgabe des berüchtigten Al-Qaida Magazins.Foto: Screenshot / Inspire
Epoch Times31. Dezember 2014

Die Winterausgabe des vorgeblichen Al-Qaida-Magazins „Inspire“ wirbt für Attentate auf Passagier-Flugzeuge. Der britische Guardian berichtete ausführlich über den Inhalt der 13. Ausgabe des berüchtigten Djihadisten-Magazins.

Zielgruppe der „Inspire“-Story sind sowohl potentielle Djihadisten in der westlichen Welt, die des Arabischen nicht mächtig sind, und das Publikum der westlichen Mainstream-Medien. Dass die Meldung vor allem in großen britischen, israelischen und US-amerikanischen Medien verbreitet wurde, wirkt wie eine psychologische PR, um das Publikum auf neuen False Flag-Terror im Stil des 11. September vorzubereiten.

„Inspire“ wirbt diesmal aktiv für „lone wolf attacks“, sprich die Idee, als Einzeltäter Attentate auf Passagier-Flugzeuge zu verüben – und gab dazu auch praktische Tipps:

Bevorzugt sollte man Flugzeuge großer US-amerikanischer Airlines angreifen, wie zum Beispiel American Airlines, Delta, United und Continental. Aber notfalls gingen auch Flugzeuge aus Großbritannien und Frankreich, wie British Airways, easyJet, Air France oder KLM. Das Magazin gab Selfmade-Terroristen auch eine Anleitung, auf welcher Flughöhe man die Bomben zünden sollte – am besten über Land, um auch am Boden möglichst großen Schaden anzurichten. Das ganze in bekannter Hochglanzoptik und im Plaudertonfall, so als lese man hier ein Lifestyle-Magazin.

"Unterhosenbomber" als Vorbild gepriesen

Als Helden wurden in dem Artikel zwei Persönlichkeiten angepriesen, die als Einzeltäter Terror verursachten / verursachen wollten: Zale Thompson, ein zum Islam konvertierter US-Navy-Mann, der im Oktober in New York Polizisten mit einer Axt angegriffen hatte und dabei erschossen worden war. Und der „Unterhosenbomber“ Umar Farouk Abdulmutallab, ein Nigerianer, der eine lebenslängliche Haftstrafe in den USA verbüßt, nachdem er 2009 versucht hatte, einen Northwest Airlines Flug kurz vor der Landung in Detroit in die Luft zu sprengen, was mißlang.

Die Story über Inspire´s Aufruf zu Flugzeugattentaten wurde am 27.Dezember vom britischen Guardian veröffentlicht – nur einen Tag vor dem Absturz der AirAsia Maschine QZ8501.

Die psychologische Rolle von „Inspire“

Nach dem Anschlag auf den Boston Marathon im Jahr 2012 präsentierten US-Medien der Öffentlichkeit als Tatwaffe Bomben, die aus Schnellkochtöpfen gebaut waren. Interessanterweise hatte „Inspire“ einige Zeit davor eine Bauanleitung für solche Bomben ins Internet gestellt und somit das Huhn gespielt, das dieses Ei gelegt haben soll. Der Artikel mit der Bauanleitung hieß übrigens: „How to build a bomb in your Mom´s kitchen“, zu deutsch, „Wie man in Mama´s Küche eine Bombe baut“. In alternativen Medien der USA wurde der Anschlag von Boston als blutiges Medientheater entlarvt.

Laut der US-amerikanischen Darstellung wurde „Inspire“ von Samir Khan gegründet, einem in Saudi-Arabien geborenen Pakistani-Amerikaner, der im Bundesstaat New York aufgewachsen war. Khan wurde 2011 bei einem gezielten US-Drohnenangriff in Yemen getötet, ohne dass er ein rechtsstaatliches Verfahren erhalten hatte und rechtskräftig verurteilt worden war. Als Khan getötet worden war, reichte seine Familie eine Klage ein. (rf)



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