Bamberg will mit Heimvorteil zum BBL-Titel

Berlin (dpa) - Die Fans aus Bamberg feierten den dritten Saisonsieg über ALBA Berlin vor der Halle ihres Erzrivalen schon wie eine kleine Meisterschaft: „Die Nummer eins im Land sind wir.“ Nachdem die Brose Baskets im direkten Duell den…
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Die Brose Baskets Bamberg starten als Hauptrundenerster in die Playoffs.Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times4. Mai 2015
Die Fans aus Bamberg feierten den dritten Saisonsieg über ALBA Berlin vor der Halle ihres Erzrivalen schon wie eine kleine Meisterschaft: „Die Nummer eins im Land sind wir.“

Nachdem die Brose Baskets im direkten Duell den Spitzenplatz für die Playoffs gesichert hatten, starten die Profis aus Franken dank des Heimvorteils siegessicher in die K.o.-Runde. „Wir sind diese Saison zu Hause noch ungeschlagen, wir können dort mit Selbstvertrauen ohne Ende auftreten“, sagte Nationalspieler Daniel Theis nach dem 78:72 zum Ende der Hauptrunde in Berlin. „Wenn es so kommt, kann das ein ganz, ganz entscheidender Faktor werden.“

In den vergangenen vier Jahren konnte das topgesetzte Team der Basketball-Bundesliga das Recht, die mögliche entscheidende Partie einer Serie vor eigenem Publikum spielen zu dürfen, stets zur Meisterschaft nutzen. Doch obwohl Bamberg die Berliner nach zuvor zwei demütigenden Klatschen in Hinrunde und Pokal nun am Sonntagabend mit der Souveränität eines Titelfavoriten bezwangen, wollte Andrea Trinchieri noch nicht in die Jubelstimmung einstimmen.

„Ich glaube, dass unser stärkster Gegner die Brose Baskets sind“, meinte der Coach vor dem ersten Duell der Auftaktrunde mit dem unangenehmen Außenseiter MHP Riesen Ludwigsburg am Samstag. Das Erreichte könne man sich selbst wieder kaputtmachen. „Wir machen sehr gute Sachen, aber wir sagen in Italien: Wir melken die Kuh, dann stehen wir auf und treten den Eimer mit der Milch um und müssen noch mal anfangen.“

Dass es in der K.o.-Runde bei Null los gehe, betonten auch die Berliner immer wieder mantrahaft – im Wissen, für ein Finale einen neuen Plan zum Knacken des Bamberg-Codes zu brauchen. „Jetzt haben wir wenigstens keine Klatsche mit 20 oder 30 bekommen, jetzt sind wir näher dran“, erklärte ALBA-Kapitän Alex King. „Wir werden sehen, ob wir sie noch mal sehen werden.“

Vor einer möglichen Chance zur Revanche müssen sich die Berliner im Viertelfinale von Sonntag an wie schon 2011 im Auftakt-Duell mit Pokalsieger EWE Baskets Oldenburg beweisen. Danach könnte es bereits zum frühen Showdown mit Titelverteidiger FC Bayern kommen. Es wäre „das Falscheste“, schon jetzt über spätere Aufgaben nachzudenken, warnte ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi. Bambergs Coach Trinchieri versuchte die Favoritenrolle an die Münchner weiterzugeben: „Bayern ist das beste Team, weil sie tief und groß sind, sie sind ein Playoff-Team, sehr erfahren.“

Die vergangenen vier Jahre holte das Spitzenteam der regulären Saison mit dem Heimvorteil in der K.o.-Runde auch den Meistertitel der Basketball-Bundesliga. Zuvor gelang dies seit 2000 nur zwei Siegern der Hauptrunde. Ein Überblick über das Abschneiden des topgesetzten Teams in den Playoffs der vergangenen 15 Jahre:

Saison Hauptrundensieger Playoff-Abschneiden
2014/15 Brose Baskets
2013/14 Bayern München Meister
2012/13 Brose Baskets Meister
2011/12 Brose Baskets Meister
2010/11 Brose Baskets Meister
2009/10 EWE Baskets Oldenburg Viertelfinale
2008/09 ALBA Berlin Halbfinale
2007/08 ALBA Berlin Meister
2006/07 ALBA Berlin Viertelfinale
2005/06 ALBA Berlin Finale
2004/07 ALBA Berlin Halbfinale
2003/04 ALBA Berlin Halbfinale
2002/03 Telekom Baskets Bonn Halbfinale
2001/02 Opel Skyliners Frankfurt Halbfinale
2000/01 ALBA Berlin Meister
(dpa)


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