Benefiz-Regatta will Lebensqualität von Krebspatienten verbessern

Epoch Times10. Juli 2012

 

Auch bei ernsten Erkrankungen wie Krebs können körperliche Aktivitäten den Genesungsprozess unterstützen. Um Gelder für entsprechende Aktivitäten zu sammeln und in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Bedürfnisse Krebskranker zu stärken, findet am Sonnabend, dem 14. Juli, zum zweiten Mal die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ auf der Elbe oberhalb des Blauen Wunders in Dresden statt. Zentraler Startpunkt ist das Sportzentrum Dresden-Blasewitz (Oehmestraße 1), auf dessen Gelände ein ganztägiges Programm mit Informationsständen, Vorführungen, Kindervergnügungen sowie Essen und Trinken angeboten wird.

„Mit dieser Benefiz-Regatta möchten wir ein Zeichen setzen und mit einem Vorurteil aufräumen“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. „Denn Krebs ist in vielen Fällen heute heilbar oder mit einer langen Überlebenszeit verbunden. Damit ist es für die Patienten wichtig, während oder nach der Krankheit wieder zu einem normalen Leben zurückzufinden. Und dazu ist Sport hervorragend geeignet.“ Deshalb nehmen regelmäßig auch Krebspatienten an den bundesweit ausgerichteten Regatta-Veranstaltungen teil – einem Sport, der den Körper sehr gleichmäßig belastet.

„Ziel der Stiftung ‚Leben mit Krebs‘ ist, die Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen zu verbessern“, sagt DIU (Dresden International University )-Geschäftsführer Dr. Reinhard Kretzschmar. Die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ unterstützt das Anliegen, in dem ein Teil der Teilnehmerbeiträge der Stiftung zu Gute kommt und vor sowie während der Veranstaltungen Spenden gesammelt werden. Damit fördert die Stiftung ‚Leben mit Krebs‘ vor allem Sportprojekte. Allein bei der ersten Dresdner Benefiz-Regatta im vergangenen Jahr kamen 10.000 Euro zusammen. Zu den diesjährigen Spendern gehören Abgeordnete des Sächsischen Landtags: Dessen 2. Vizepräsident, Horst Wehner, wird am Regattatag einen Scheck überreichen. Mit den diesjährigen Spenden möchte die Stiftung in diesem Jahr erstmals Initiativen unterstützen, die in Dresden Sportangebote für Krebspatienten anbieten.

Ein Beispiel der ersten Stunde dafür ist der Sonnenstrahl e.V. – Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche. „Unser Sportprojekt hilft diesen Kindern dabei, körperlich wieder neue Stärke und Kraft zu schöpfen, einen gesunden Bezug zum eigenen Körper zu erlangen und psychisch wieder Selbstbewusstsein zu finden“, sagt Timotheus Hübner, Geschäftsführer des Sonnenstrahl e.V. Während der Regatta am 14. Juli zeigt der Verein, wie sich mit Zumba – einem sportlichen Tanz zu lateinamerikanischen Rhythmen – Kinder wie Erwachsene mit großem Spaß bewegen. Parallel informiert der Verein über seine Angebote für krebskranke Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern und Geschwister. Mit Infoständen sind auch das Uniklinikum, die Dresden International University und weitere Institutionen vertreten.

Oberbürgermeisterin als Schirmherrin und Gewichtheber als Moderator
Das Anliegen der Benefiz-Regatta hat auch Dresdner Prominente überzeugt: So unterstützt Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz die Aktion: „Für diese Veranstaltung habe ich gern die Schirmherrschaft übernommen. Sportprogramme für Krebspatienten sind ein wichtiger Beitrag für deren Genesung. Außerdem ist es wichtig, dass Veranstaltungen wie diese das Thema Krebserkrankung auf eine andere Art und Weise ins öffentliche Bewusstsein bringen, denn jeder kann davon betroffen sein. Jeder kann aber seinen Körper mit Sport und Fitness gesund halten. Als Oberbürgermeisterin drücke ich natürlich den beiden städtischen Rudermannschaften besonders die Daumen. Letztendlich sind aber alle Teilnehmer Gewinner, denn sie sind aktiv auf der Elbe unterwegs und das für einen guten Zweck.“

Unterstützung für „Rudern gegen Krebs“ gibt es auch aus der Welt des Leistungssports. Bereits zum zweiten Mal wird Mark Huster, mehrmaliger Weltmeister im Gewichtheben, an der Seite des Sportkommentators Ron Ringguth die einzelnen Rennen der Regatta live kommentieren. Angesichts des neuneinhalbstündigen Wettbewerbs – die Läufe finden im Wechsel mit Passagen der Berufsschifffahrt statt – ist das ein Moderations-Marathon.

Rahmenprogramm mit Infoständen, Kinder-Unterhaltung und Tombola
Während die Rennen der Benefiz-Regatta zwischen 9 bis 18.20 Uhr angesetzt sind – es werden insgesamt 50 Läufe ausgetragen – findet ein breit angelegtes Rahmenprogramm statt. Neben den Informationsständen gibt es jede Menge Spiel und Spaß für Kinder – unter anderem ein Bereich, in dem Kinder Spielzeug-Enten aus dem Wasser angeln können, eine Hüpfburg sowie einen Kinder-Schminktisch. Für die Erwachsenen wird es spannend, wenn es um die Tombola der Veranstaltungsagentur Intercom geht. Hier gibt es unter anderem Theaterkarten, eine Hotelübernachtung und Sprachkurse zu gewinnen. Zwei bunt kostümierte Stelzenläufer werden auf dem Elberadweg bereits von weitem sichtbar auf das Ereignis aufmerksam machen.

Elb-Rudervereine haben großen Anteil am Erfolg der Benefiz-Regatta
Als unverzichtbar für den Erfolg der Regatta ist deren ehrenamtliche Organisation und Durchführung durch mehrere entlang der Elbe ansässige Rudervereine – von Pirna über Dresden bis Meißen: „Ohne die Kompetenz dieser Vereine und das Engagement von rund 90 ehrenamtlichen Rudersportlern wäre die Regatta nicht möglich“, betont DIU-Geschäftsführer Dr. Reinhard Kretzschmar. Insgesamt treten in diesem Jahr 75 Teams, die in den Kategorien „Frauen“, „Männer“, „Mixed“ und „Klinik-Cup-Dresden“ an. Die Vereine haben im Vorfeld nicht nur den sportlichen Teil organisiert. Sie stellen auch die Boote und trainieren im Vorfeld die 300 Ruderer – die meisten haben vorher noch nie in einem solchen Boot gesessen. Die Rudersportler stellen jeweils den Steuermann der Viererboote und sorgen so für die Sicherheit der Teilnehmer. (mcd / idw)

 



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