Betrugsprozess gegen Co-Chef Jürgen Fitschen: Deutsche Bank behinderte Ermittlungen, so Staatsanwaltschaft

München (dpa) - Die Münchner Staatsanwaltschaft hat der Deutschen Bank im Betrugsprozess gegen Co-Chef Jürgen Fitschen und vier Ex-Manager eine Blockade der Ermittlungen vorgeworfen. Die Bank habe die Herausgabe angeforderter Daten systematisch…
Titelbild
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Rolf Breuer (r), der aktuelle Co-Chef Jürgen Fitschen (l, hinten), und der ehemalige Chef Josef Ackermann (l) im Verhandlungssaal.Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times5. Mai 2015
Die Münchner Staatsanwaltschaft hat der Deutschen Bank im Betrugsprozess gegen Co-Chef Jürgen Fitschen und vier Ex-Manager eine Blockade der Ermittlungen vorgeworfen.

Die Bank habe die Herausgabe angeforderter Daten systematisch behindert und beschränkt, sagte Staatsanwalt Stephan Necknig vor dem Landgericht München. Die Verantwortung dafür trügen Fitschen und sein Vorgänger an der Vorstandsspitze, Josef Ackermann. Bei der Staatsanwaltschaft gebe es daher eine „gewisse Skepsis“ gegenüber der Deutschen Bank.

Fitschen, Ackermann sowie Ex-Chef Rolf Breuer, Ex-Aufsichtsratschef Clemens Börsig sowie Ex-Vorstand Tessen von Heydebreck müssen sich in dem Verfahren wegen versuchten Prozessbetrugs im Fall Kirch verantworten. Die Angeklagten hatten die Vorwürfe zurückgewiesen.

Fitschens Anwalt Hanns Feigen hatte der Staatsanwaltschaft zum Prozessauftakt vor einer Woche vorgeworfen, entlastendes Material unterschlagen zu haben. Staatsanwalt Necknig nannte diesen Vorwurf „haltlos“. „Die Staatsanwaltschaft hat niemals irgendwelche Aktenbestandteile zurückgehalten.“

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion