China: 20 Mann Abtreibungs-Kommando überwältigt Schwangere

Weil sie gegen Chinas Ein-Kind-Politik verstieß, schleppten zwanzig Beamte die schwangere Liu Xinwen in eine Klinik, wo sie ihr Baby verlor. Die werdende Mutter aus der Provinz Shandong wurde von dem Abtreibungskommando aus ihrer Wohnung in der Stadt Weifang entführt. Sky News berichtete den Vorfall.
Titelbild
Die 33-jährige Liu Xinwen trauert um ihr ermordetes Baby. Ein staatliches Abtreibungskommando hatte ihre Schwangerschaft gewaltsam beendet.Foto: Screenshot Sky
Epoch Times7. Oktober 2013

In drei Monaten hätte der Geburtstermin ihres kleinen Sohnes sein sollen. Für die 33jährige Liu und ihren Mann wäre es das zweite Baby gewesen: Die beiden haben bereits einen zehnjährigen Sohn.

Nach seiner Geburt, hatte Liu sich auf staatliche Anordnung eine Spirale einsetzten lassen. Dass sie noch einmal schwanger würde, hatte sie deshalb nicht erwartet. Liu und ihr Mann machten einen Plan: Den Behörden erstmal nichts sagen und nach der Geburt die Strafgebühr zahlen, damit das Baby leben darf. Doch dieser Traum wurde zerstört.

Abtreibungskommando kam um vier Uhr früh

Vor rund zwei Wochen brachen 20 Beamte der Familienplanungs-Amt in die Wohnung des Paares ein. Sie kamen um vier Uhr morgens. Sie traten die Tür ein, stürmten ins Schlafzimmer und zerrten die schwangere Liu aus dem Bett.

Sie wurde überwältigt, als wäre sie eine Schwerverbrecherin. Auch Lius Ehemann Zhou Guoqiang wurde gepackt und auf eine Couch niedergedrückt. Er musste der Entführung seiner Frau hilflos zusehen. Anschließend wurde die Liu ins Krankenhaus geschleppt, wo ihr die für ihr Baby tödliche Spritze injiziert wurde.

Weil man Zhou nicht gesagt hatte, wohin seine Frau entführt worden war, suchte er sie stundenlang. Nach fünf Stunden fand er sie schließlich im Krankenhaus. Nicht in der Abtreibungsabteilung, sondern auf der Geburtsstation.

Dann war es schon zu spät: Durch die giftige Sprizte hörte das Herz des Babys hörte langsam zu schlagen auf. Zwei Tage später wurde Lius kleiner Sohn tot geboren . Die Krankenschwestern warfen ihn in einen Mülleimer.

Eltern erzählen Tragödie im Fernsehen

Der Vater, Zhou Guoqiang, beschrieb sein Kind als gesund und lebensfähig: „Seine Nase, Ohren, Mund, alles war da. Es wäre ein gesundes Kind gewesen, wenn man es leben gelassen hätte.“ Er sagte den Reportern auch: „Ich ging zum Weinen raus, nachdem es passiert war. Ich konnte mir es nicht leisten, lange zu Weinen, weil ich sie doch trösten musste. Sie war unglaublich traurig und weinte Tag und Nacht.“

Eine Woche später erzählte das Paar erzählte seine Geschichte auf Sky News. „Das sind keine Menschen“, sagte Liu über das Abtreibungs-Kommando in dem Exklusiv-Interview. „Auch sie haben Kinder und Eltern. Aber kein Gewissen mehr.“



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