Chinas Bürger sind neidisch auf das Referendum in Schottland – So sehen Stimmzettel aus!

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In Schottland ausgegebener Stimmzettel für chinesisch-sprachiche BürgerFoto: Internet
Von 19. September 2014

Während die Welt auf das Ergebnis des Referendums in Schottland schaut, interessieren sich die Bürger in China dafür, dass die Bürger in Schottland überhaupt selbst über das Schicksal ihrer Region entscheiden dürfen.

Vor allem verbreitet sich die chinesische Version des Stimmzettels im schottischen Referendum rasant im Netz. Das war wahrscheinlich ein mit einem Handy aufgenommenes Foto von einem Stimmzettel auf Chinesisch, den die Behörden in Schottland für die chinesisch-muttersprachlichen Bürger vorbereitet hatte. Das Foto wurde im chinesischen Internet weit verbreitet.

Dazu sagten die Internet-User in China:

– Ich bin in China, ich habe noch nie einen chinesischen Stimmzettel gesehen.

– Wow, so sieht ein Stimmzettel aus!

– Die Muster des zukünftigen Stimmzettels in China!

– Endlich habe ich mal einen Stimmzettel auf Chinesisch gesehen!

– Zum allerersten Mal in meinem Leben sehe ich einen Stimmzettel auf Chinesisch! Aber vom Ausland!

– Wir sind noch sehr weit vom Stimmzettel entfernt. Ich will hart arbeiten und mehr Geld verdienen, damit ich mich in England einbürgern kann.

Qiu Lin, ein Mitarbeiter aus dem Medienbereich, schrieb im Kommentar im Internet: Die meisten Chinesen können kaum glauben, dass England Schottland überhaupt erlaubt hat, für seine Unabhängigkeit einen Referendum durchzuführen. In China könnte man wegen irgend einer verdächtigen Meinung über Staatsspaltung gleich im Gefängnis landen.

Das Referendum in Schottland verbinden Chinesen natürlich auch mit der Zukunft von Hong Kong. Ende August wurde eine freie Wahl des Regierungschefs direkt durch die Bürger in Hong Kong von Peking abgelehnt.

Dazu sagte der Rechtsanwalt Sui Muqing im Festland China zur Epoch Times: "Das Referendum in Schottland ist eine gute Demokratieerziehung für Chinesen, auch ein Schlag für Pekings politischen Betrug. Damals hatte die Pekinger Regierung ‚ein Land zwei Systeme ‚ für Hong Kong versprochen, jetzt droht Peking den Bürgern von Hong Kong allein wegen ihres Strebens nach einer freien Wahl. Das ist noch schlimmer als ein Mafia-Verhalten. Das bildet einen großen Kontrast zum Referendum in Schottland."

Das seit 2011 in Schottland vorbereitete Referendum über Schottlands Unabhängigkeit von England endete heute nach einer freien und geheimen Wahl. Als Ergebnis siegte die Gruppierung der NO-Sager. Schottland wird also weiterhin im Verbund mit England bleiben. 

In Schottland ausgegebener Stimmzettel für chinesisch-sprachiche BürgerIn Schottland ausgegebener Stimmzettel für chinesisch-sprachiche BürgerFoto: Internet


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