Chinas Militär kooperiert mit Argentinien: Gemeinsame Weltraum-Überwachungsstation geplant

Hinter Chinas neuen Waffengeschäften mit Argentinien könnte mehr stecken: Am 5. Februar wurde offiziell verkündigt, dass China und Argentinien eine „ganze Reihe militärischer Programme“ abgesegnet haben, zu Land, zu Wasser und zu Luft. Geplant ist unter anderem die gemeinsame Entwicklung von Kampffahrzeugen und eine Weltraum-Überwachungsstation.

Der Anfang einer langfristigen Kooperation?

Mit der Kooperation versucht China, seinen militärischen Einfluss in Südamerika auszubauen und auf dem lateinamerikanischen Markt Fuß zu fassen. Das britische Magazin für Verteidigungstechnik, IHS Jane´s berichtete.

Zwar würde die geplante Lieferung von 100 Schützenpanzerwagen, fünf Korvetten und 14 neuen Kampfjets „das Kräftegleichgewicht zwischen Argentinien und seinen Nachbarn nicht erheblich verändern", so Janes. Schon im Jahr 2012 unterzeichneten die beiden Staaten ein ähnliches Agreement. Sobald der jetzige Deal unterzeichnet wäre, könnte China jedoch mit Argentinien Offiziere tauschen und Militärkrankenhäuser in Argentinien bauen.

Bei der Co-Produktion von Fahrzeugen dürfte es laut Janes um Chinas amphibischen 8 x 8 VN1 Schützenpanzerwagen gehen, um FC-1 Kampfjets und Chinas 1.800-Tonnen-Korvette P-18N. Für China wäre dies der „erste kommerziell militärische ‚Brückenkopf‘ in Lateinamerika".

Satelliten-Kooperation ist der Clou

Außerdem wollen die Chinesen eine Weltraum-Überwachungsstation in der südargentinischen Provinz Neuquén bauen, von der ihr Satellitennetz und ihr Raumfahrtprogramm direkt profitiert. Buenos Aires habe im Gegenzug Zugang zu strategischen Informationen aus Chinas gewaltigem Satelliten-Überwachungssystem gefordert, so Janes. Und genau das dürfte langfristig zur Verschiebung der Machtverhältnisse in Lateinamerika beitragen und Chinas militärischen Einfluss in der Region erhöhen. (rf)

Original-Artikel auf Englisch:

http://www.theepochtimes.com/n3/1247404-china-arming-argentina-as-ticket-to-south-america/