Chinas alte Kultur war ein Vorbild für die Welt

Vor 1000 Jahren hielt man China für das „Zentrum der Welt“, führend in Agrarwirtschaft, Handel, Produktion, Kunsthandwerk und Unterhaltung. China spielte eine Vorreiterrolle in Wirtschaft, Politik, Technologie, Kultur, Wissenschaft und Militär.
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Das Meisterwerk: Die große chinesische Mauer nördlich von PekingFoto: Getty Images
Epoch Times27. November 2013

Vor 1000 Jahren leuchteten im alten China, wenn alle Städte der Welt dunkel wurden, die Städte hell und frohgemut. Abends waren die meisten großen Städte friedlich und still, aber in China waren viele Städte voll von Menschen, beschäftigt mit Gesang und Gelächter.

Städte im alten China hatten die weltweit größte Einwohnerzahl

China war damals das einzige Land, das Städte mit Einwohnerzahlen größer als eine Million hatte. Während des 11. Jahrhunderts hatten die größten Städte Europas, wie London, Paris und Venedig, nur etwa 10.000 Einwohner.

Jedenfalls bot Chinas Hauptstadt ein Heim für etwa 1,5 Millionen Chinesen. Zudem gab es sechs Städte im Land mit Einwohnerzahlen über 200.000 sowie 46 Städte mit Einwohnerzahlten über 100.000.

Im 13. Jahrhundert war Bagdad im Irak die zweitgrößte und florierendste Stadt außerhalb Chinas, mit einer Einwohnerzahl von fast 500.000, Venedig war die florierendste Stadt im Westen mit nur 100.000 Einwohnern. Die chinesischen Städte Hangzhou, Suzhou und Chengdu hatten jeweils mehr als eine Million Einwohner.

Im 14. Jahrhundert hatte London nur 40.000 Einwohner und Paris etwa 60.000. Als Leute aus Venedig, dem wohlhabendsten Teil Italiens, nach Quanzhou in der Provinz Fujian reisten, riefen sie oft aus: „Diese chinesische Stadt ist die Stadt des Lichts!“

Städte im alten China waren sehr fortschrittlich

In diesen Städten gab es öffentliche Gesundheitszentren, Waisenhäuser, Altenheime und öffentliche Friedhöfe für die Armen. In vielfacher Hinsicht waren die damaligen Wohlfahrtseinrichtungen unseren heutigen ähnlich.

Zu jener Zeit war Europa ziemlich arm und rückständig. Nordamerika war schlecht entwickelt und Afrika war sehr primitiv. Somit war der Unterschied zwischen China und dem Rest der Welt in all diesen vergangenen Jahren enorm, China war viel fortschrittlicher.

Als Venezianer die Stadt Hangzhou in der Provinz Zhejiang besuchten, sprachen sie von Hangzhou als dem „Paradies“ und für sie war es die „schönste und nobelste Stadt der Welt“. Man nimmt an, dass die Italiener sich Spaghetti ausdachten, nachdem sie chinesische Nudeln gesehen hatten; und als sie chinesische Eiscreme entdeckt hatten, entwickelten sie ihre eigene Art davon.

Chinas Stahlindustrie produzierte damals jährlich 14 Millionen Tonnen. Indes produzierte die britische Stahlindustrie im Jahr 1788, fast 400 Jahre später, spärliche 85.000 Tonnen pro Jahr! Schon im 6. Jahrhundert hatte man in China ein Verfahren zur Stahlherstellung entwickelt, das im Westen erst im Jahr 1846 durch das Siemens-Martin-Verfahren erreicht wurde.

Die Welt übernahm Erfindungen aus dem alten China

Im 11. Jahrhundert verwendete man in China Papiergeld. In Europa aber entwickelte man bis nach dem 17. Jahrhundert kein Papiergeld. 1661 kamen schwedische Banknoten als die ersten europäischen Banknoten in Umlauf. Chinas Währung war damals stabiler als der heutige US-Dollar und unser Euro, auch Chinas Münzen waren wertvoller.

Vor 1000 Jahren besaßen die Chinesen unternehmerischen Scharfsinn. Leute der Song-Dynastie zum Beispiel handelten mit Porzellan, gemacht aus verschiedenen Erden, gegen große Mengen an Gold und Silber.

Zu dieser Zeit wurden die Chinesen von jeder Nation hoch in Ehren gehalten. Chinesische Handwerker wurden als einer der Schätze der Welt betrachtet. Sie nutzten ihre hochentwickelten technischen Fähigkeiten im Tausch gegen Rohstoffe und Ressourcen. Heute jedoch leisten Millionen Menschen in China spottbillige Arbeit, um überhaupt ihr Auskommen zu haben.

Im alten China waren die Menschen stolz auf ihre Kultur, heute sind sie es nicht

Im alten China vor tausend Jahren waren die Einwohner in Luo Yang so stolz, dass sie sagten: „Ich bin glücklich, weil ich in der besten Stadt der Welt lebe!“ Heute fehlt den Menschen dort das Selbstbewusstsein, um solche Worte überhaupt zu denken.

Heutzutage haben die Chinesen in vieler Hinsicht ihre großartige Kultur für zweitklassige, westliche Doktrinen aufgegeben.

Vor 1000 Jahren hielt man China für das „Zentrum der Welt“, führend in Agrarwirtschaft, Handel, Produktion, Kunsthandwerk und Unterhaltung. China spielte eine Vorreiterrolle in Wirtschaft, Politik, Technologie, Kultur, Wissenschaft und Militär.

Heute ist China für seine Billigware und –arbeit bekannt und dafür, die größte Bevölkerungszahl aller Länder zu haben. China ist in vielen Aspekten hinter den Rest der Welt gefallen.

Es waren die harte Arbeit und die Weisheit der chinesischen Vorfahren, die damals solch eine kraftvolle Nation schufen. Aber die heutigen Nachkommen sind verglichen mit früher oft eher apathisch, was zur vorherrschenden Rückständigkeit in der chinesischen Gesellschaft führte. Wer ist schuld am Verlust dieser großartigen Kultur?

Xi’an galt vor 1000 Jahren als die größte Stadt der Welt, sowie als das Zentrum der großartigsten asiatischen Kultur, als religiöses Mekka und Handelsportal! Damals betrug Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) 80 Prozent des weltweiten BIP. Heute sind Chinesen schockiert über solche Informationen und fragen ungläubig: „Wie kann das sein?!“

Nicht viele Chinesen realisieren, dass das heutige China im Vergleich zu seiner einst glorreichen Vergangenheit verblasst.

Quelle: CHINA GAZE



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