Die Geschichte eines Fotos

Ein Gewinner des letzten Fotowettbewerbs erzählt, wie sein Foto zur Schließung seiner Zeitung beitrug.
Titelbild
(Vladimir Bazan)
Epoch Times29. April 2009

Mit dem Foto „Dame spielen“ gewann Vladimir Bazan aus Weißrussland eine Vorzüglichkeits-Medaille beim letzten Fotowettbewerb der Epoch Times. Warum das Foto zur Schließung seiner Zeitung beitrug, erzählt Bazan selbst:

„Ich sollte eine Reportage zum Bau einer neuen Fabrik für die Zeitung „Kurier von Vitebsk“ machen. Das Bild ist schwarz-weiß, da ich nur solches Filmmaterial dabei hatte. Ich benutzte für die Aufnahme die Kamera „Kiev 6C“, ein Stativ und zwei Filme à 12 Bilder.

Das Foto ist im Umkleideraum dieser Fabrik während der Mittagspause entstanden. Ich dachte dabei an Vergangenheit und Zukunft: Der alte Mann kann noch und das Mädchen kann schon spielen. Wer wird gewinnen – es gibt keinen Regisseur zu der Szene.

Später bekam ich genau wegen diesem Bild Probleme. Die Zensoren haben sich daran gestört, dass das Bild einen Mann bei der Arbeit in heruntergekommener Kleidung zeigt. In unserem Land arbeiten die Männer nicht in solcher Kleidung, sagten die Zensoren.

An dieses „schlechte Bild“ (Meinung der Zensoren) erinnern sich die Mächtigen des Landes noch heute. Es stimmt nicht mit der Propaganda überein! Vor ungefähr einem Jahr hat man meine Zeitung „Kurier von Vitebsk“ geschlossen.“

 

Nur noch bis zum 30. April können Einsendungen zum Epoch-Times-Fotowettbewerb 2009 vorgenommen werden. Informationen dazu finden Sie hier: https://www.epochtimes.de/feuilleton/kultur/epoch-times-sucht-die-schoensten-fotos-a425748.html. Die Webseite zum Hochladen der Fotos finden Sie hier: http://img5.epochtimes.com:8000/en/auth/login.

(Vladimir Bazan)
(Vladimir Bazan)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion