Die wichtigsten Fragen 100 Tage vor der Basketball-EM

Berlin (dpa) - So langsam wird auch bei Bundestrainer Chris Fleming „das Kribbeln ein bisschen mehr“. 100 Tage vor Beginn der Basketball-EM mit der Heim-Vorrunde nehmen die Planungen des Coaches konkrete Formen an - noch gibt es aber einige…
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Dirk Nowitzki (M.) hat noch nicht über seine EM-Teilnahme entschieden.Foto: Larry W. Smith/dpa
Epoch Times27. Mai 2015
So langsam wird auch bei Bundestrainer Chris Fleming „das Kribbeln ein bisschen mehr“.

100 Tage vor Beginn der Basketball-EM mit der Heim-Vorrunde nehmen die Planungen des Coaches konkrete Formen an – noch gibt es aber einige offene Fragen für das Turnier (5.-20. September) mit den Gruppenspielen in Berlin und der Chance zur Olympia-Qualifikation.

Wann entscheidet Dirk Nowitzki über seine Teilnahme?

Nicht nur der Bundestrainer ist optimistisch, dass das Aushängeschild seine Karriere in der Nationalmannschaft fortsetzen wird. „Ich bin nach wie vor sehr positiv, aber Dirk muss seine Entscheidung selbst treffen“, sagt Coach Fleming. „Im tiefsten Innern“ wolle Nowitzki auflaufen. Der Superstar hatte sich nach dem Erstrunden-Playoff-Aus mit den Dallas Mavericks in der NBA zunächst in den Urlaub verabschiedet. Am 4. Juni wird der Würzburger die alljährliche Pressekonferenz bei seinem Hauptsponsor in Frankfurt/Main abhalten und voraussichtlich auch seine EM-Entscheidung verkünden.

Wie sieht es bei den anderen deutschen NBA-Profis aus?

Dennis Schröder hatte stets betont, sein erstes Turnier mit der A-Nationalmannschaft zu spielen, sollte er ohne Verletzungen die NBA-Saison beenden. Im Playoff-Halbfinale scheiterten seine Atlanta Hawks am Dienstag (Ortszeit) nach einer starken Saison an Cleveland. Dem 21 Jahre alten Aufbauspieler ist bei der EM eine Führungsrolle im deutschen Team zugedacht. Sollte Nowitzki dabei sein, rechnet der Deutsche Basketball Bund wie schon bei Olympia 2008 und der EM 2011 auch mit einer Teilnahme des eingebürgerten Centers Chris Kaman.

Wie ist der deutsche EM-Kader ansonsten aufgestellt?

Für den ersten Leistungscheck Ende Juni hat Coach Fleming 21 Spieler berufen – noch ohne die NBA-Profis, die erst Anfang August zu den Nationalteams stoßen dürfen. Traditionell ist das deutsche Team in Korbnähe stark besetzt, wie beispielsweise mit den Spanien-Legionären Tibor Pleiß und Maximilian Kleber. „Die Tiefe haben wir auf den großen Positionen“, analysiert Fleming. „Wenn man die Einladungen betrachtet, sind wir sicher auf den Außenpositionen dünner besetzt, gerade auf der eins und zwei.“

Wie stark sind die Gruppengegner?

Den früheren Europameister Spanien dürften die Absagen seiner NBA-Profis Ricky Rubio und José Calderon schmerzen, aber dennoch ist der Mitfavorit mit Stars aus Übersee und der heimischen Liga gespickt. Vize-Weltmeister Serbien gehört zur internationalen Spitzenklasse, Italien setzt auf die Teilnahme seiner vier NBA-Stars um Andrea Bargnani, die Türkei präsentierte sich zuletzt wiedererstarkt. Island ist hingegen krasser Außenseiter. Die ersten vier Teams der Gruppe erreichen das Achtelfinale. Um den Olympia-Traum aufrecht zu erhalten, muss Deutschland am Ende mindestens Sechster werden.

Wie groß ist die Euphorie?

Bislang sind rund drei Viertel der Karten für die Vorrundenspiele in Berlin vergeben, der Deutsche Basketball Bund ist „sehr zufrieden“ mit dem Verkauf. Die fünf deutschen Partien der Gruppenphase werden bei ARD und ZDF übertragen.

So geht es für die deutschen Basketballer zu Olympia 2016 nach Rio:

Der Europameister und der Finalist von der EM-Endrunde in Lille qualifizieren sich direkt für die Sommerspiele. Zudem gibt es bei der Euro vier Plätze für ein Olympia-Qualifikationsturnier: Daran nehmen die beiden weiteren EM-Halbfinalisten teil, zudem spielen die vier unterlegenen EM-Viertelfinalisten zwei Plätze aus. Beim Quali-Turnier 2016 sind dann insgesamt zwölf Teams dabei, die besten drei dürfen nach Rio.

(dpa)


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