Enthüllt: „Der Plan zur Ermordung des Internets“

10 Punkte, warum die Weiterexistenz des freien Internets bedroht ist, beleuchtet ein Artikel, der am 20. Mai auf der alternativen News-Plattform Infowars.com erschien.
Titelbild
Proteste gegen die Abschaffung der Internet-Neutralität durch die FCC in Washington D.C. am 15. Mai.Foto: Alex Wong / Getty Images
Epoch Times5. Juni 2014

Unter dem Titel „The Plan to Kill the Internet Uncovered“ zeichnen die Autoren Paul Joseph Watson und Infowars-Gründer Alex Jones ein alarmierendes Bild: Verschiedene Initiativen versuchen weltweit, die Freiheit des Webs auf eine Weise einzuschränken, die sowohl politisch wie wirtschaftlich, für Gesellschaften wie Einzelpersonen, gravierende Folgen hätte. EPOCH TIMES adaptierte den Artikel mit leichten Kürzungen.

Enthüllt: Der Plan zur Ermordung des Internets

10 Arten, die Online-Freiheit weltweit abzuschaffen

von  Paul Joseph Watson und Alex Jones

Das Internet ist das mächtigste Kommunikationsinstrument seit Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks: Es ermöglicht Milliarden Menschen weltweit kostenlosen Zugang zu Informationen, eigener Meinungsbildung und die großartige Chance, selbst eine Medienplattform zu werden. Ein Grund, warum die herrschenden Eliten um ihren Status Quo fürchten und fieberhaft daran arbeiten, das freie Internet in seiner bestehenden Form abzuschaffen.

1) Die Neutralität wird abgeschafft

Vor kurzem gab die Federal Communications Commission (FCC) großen Internet-Providern grünes Licht, ein Zweiklassen-Internet zu kreieren, das großen Konzernen ermöglicht, schnellere Bandbreiten zu kaufen. Dies würde die Gleichberechtigung im Internet abschaffen, kleinere Websites würden „hinten runter“ fallen. Womöglich käme es zur „Pay-TV-isierung“ des Internets, bei der Großkonzerne Monopole formen und die Wahlmöglichkeiten des Verbrauchers einschränken würden.

“Kleinere Unternehmen, die sich die schnellere Bandbreite nicht leisten können, hätten einen zusätzlichen Nachteil gegenüber großen Konkurrenten. Den Verbrauchern würden Preiserhöhungen blühen, weil die Websites ihre neuen Provider-Kosten weitergeben müssten”, berichtete die Washington Post.

(Die Autoren warnten bereits seit zehn Jahren vor der Einrichtung eines „zweiten Internets“, was den Niedergang des alten Webs bedeuten würde, das als Plattform der Redefreiheit ausgehöhlt würde. Unabhängige Stimmen hätten weniger Chancen neben Staats- und Konzernpropaganda gehört zu werden.)

2) Geheimdienste manipulieren durch Falschinformationen

Dokumente, die kürzlich von Edward Snowden veröffentlich wurden, bestätigen, dass westliche Geheimdienste im Web absichtlich Falschinformationen streuen: „Allerlei gefälschte Materialien im Internet sollen den Ruf der Zielobjekte zerstören.”

Diese Techniken sollen „kontrollieren, infiltrieren, manipulieren und den Online-Diskurs schmälern”, was effektiv “die Glaubwürdigkeit des Internets selbst einschränken würde,” wie der Journalist Glenn Greenwald prognostiziert.

3) Regierungen bezahlen Meinungsmacher

Im Jahr 2010 berichtete der kanadische Sender CTV News, dass Regierungsbehörden Firmen bezahlen, um „Falschinformationen“ in Internet-Foren „richtigzustellen“.

Die Regierungen Chinas, Israels, der Türkei und andere Staaten verfolgen solche Programme. Die U.S. Air Force beauftragte die Firma HBGary mit der Schaffung einer riesigen Anzahl falscher Socialmedia-Profile. Diese sollten für Propaganda verwendet werden und gleichzeitig „antiamerikanischer Rhetorik“ Einhalt gebieten.

Raw Story berichtete, dass die eigentliche Absicht dahinter war, die „öffentliche Meinung in Hinsicht auf Schlüsselinformationen wie Nachrichtenreportagen zu manipulieren“ und dabei „eine Illusion von Konsens zu schaffen“.

4) Mainstream-Nachrichtenportale schaffen Kommentarfuntkionen ab

Obwohl dies ein eher selteneres Phänomen ist, hat eine wachsende Anzahl von Mainstream-Nachrichtenwebsites angefangen, ihre Kommentarfunktionen abzuschaffen oder stark einzuschränken, um missliebige Stimmen zum Status Quo auszuschalten.

Studien bestätigen, dass Kommentare zu Artikeln die öffentliche Meinung stark beeinflussen – egal ob zum Guten oder Schlechten. Die Website von „Popular Science“ kündigte vor kurzem an, die Kommentarfunktion werde geschlossen, um Klimaskeptiker zum Schweigen zu bringen. BoingBoing.net verfolgt eine ähnliche Strategie.

Die New York Times machte ebenfalls vor kurzem Andeutungen, dass Abstriche bei der Kommentarfunktion kommen werden, bei manchen Artikeln sogar die komplette Abschaltung derselben.

5) Die Obama-Regierung und ihre „kognitive Infiltration”

Im Jahr 2010 kam ein Programm des Weißen Hauses ans Licht, in dem es um die Infiltration von Weltverschwörungs-Gruppen ging. Sie sollten durch Posts in Chatrooms und sozialen Netzwerken unterminiert werden. Der Harvard-Professor Cass Sunstein, Kopf von Obamas „Büro für Information und Regulierungsangelegenheiten“ zeichnete seitdem für Durchführung und Erfolg der „kognitiven Infiltration“ verantwortlich.

Einfach nur Regierungsleute gegen Verschwörungstheoretiker antreten zu lassen, würde nichts bringen, so Sunstein, denn sie wären ja an sich unglaubwürdig. Dies mache es notwendig „Nichtregierungsbeamte anzuwerben, um die Theorien zu zerstreuen“.

Sunstein schlug vor, “Regierungsagenten (und ihre Unterstützer) sollten in Chatrooms, Socialmedia-Plattformen oder realen Treffpunkten aufkreuzen und zirkulierende Verschwörungstheorien zu entkräften versuchen – durch Zweifel an faktischen Prämissen, kausaler Logik oder den Folgen von politischem Handeln.”

6) Eigene Cyber-Attacken sollen Restriktionen rechtfertigen

Während die USA ständig die Notwendigkeit von strengeren Regeln zur Cyber-Sicherheit betonen (aus Gründen des Schutzes vor Angriffen …) steckten die Amerikaner selbst hinter mehreren großen Cyberattacken der letzten Zeit.

Nachdem Alex Jones in einem Bericht vom 27. September 2010 enthüllte, dass Washington und Tel Aviv hinter Stuxnet standen, taten CNN, The Economist und andere Medien diesen Vorwurf als lächerliche Verschwörungstheorie ab. Im Januar 2011 berichtete schließlich die New York Times, dass „Geheimdienste der USA und Israels bei der Entwicklung eines schädlichen Computer-Wurms zusammenarbeiteten, um den Bau einer iranischen Atombombe zu sabotieren.“

Und wie die Washington Post berichtete, hatten die USA und Israel auch den „Flame-Virus“ gemeinsam entwickelt.

Das Erscheinen von Stuxnet ging mit einer aggressiven PR-Kampagne einher, während der Joe Lieberman und andere forderten, die Regierung solle die Erlaubnis besitzen „Teile ihres Internets im Kriegsfall abzutrennen”, so wie es China täte. Lieberman erwähnte natürlich nicht den Fakt, dass Chinas Internetzensur-Programm nichts mit Cybersicherheit zu tun hat, sondern einzig und allein derNiederschlagung von Dissidenten dient.

7) Einführung einer „Fairness-Doktrin“

Neben der Abschaffung der Internet-Neutralität arbeitet die Federal Communications Commission außerdem an einer Art „Fairness-Doktrin“ für das Internet.

Laut Tim Cavanaugh gibt es einen Plan namens „Multi-Marktstudie für den Bedarf an kritischen Informationen“. „Alle Nachrichten-Produzenten in allen Medien sollen einer aufdringlichen Befragung hinsichtlich ihrer Arbeit und ihres Contents unterworfen werden“ – ein Schritt, der der Kontrolle von politischen Inhalten im Netz gleichkäme.

Obwohl die Studie überall in den Medien ausgelacht wurde und nun im Sand verlaufen zu sein scheint, zeigt der Fakt, dass die FCC ein solches Programm verfolgt, wie groß die Geringschätzung gegenüber der Redefreiheit im Internet ist.

8) Mögliche Totalabschaltung durch US-Innenministerium

Während seit Jahren die Frage diskutiert wird, ob die US-Regierung die Macht zur Totalabschaltung des Internets haben sollte, hat sich das US-Innenministerium schon mal eine solche gegeben: Unter Standard Operating Procedure 303 und SOP 303, hat das Heimatschutzministerium die Möglichkeit „zur Schließung privater, kabelloser Netzwerkverbindungen in begrenzten Bereichen wie Tunneln oder Brücken, sowie in einer gesamten Metropole”, im erklärten Notfall.

Als Datenschützer des „Electronic Privacy Information Center“ vergangenes Jahr mehr Informationen zu diesen Plänen anforderten, erklärte das Ministerium, dass es sich zu keinen weiteren Details äußern könne.

Das Weiße Haus behauptet ebensfalls, die gesetzliche Befugnis zur Totalabschaltung des Webs zu besitzen – basierend auf einem Gesetz, das die Federal Communications Commission im Jahr 1934 erließ. Darin heißt es, falls ein „Zustand öffentlicher Gefahr, eine Katastrophe oder ein anderer nationaler Notfall” bestünde, könne der Präsident „den Gebrauch oder die Kontrolle jeglicher … Funkstelle oder jeglichen Gerätes autorisieren”.

9) Steuern und Regeln drosseln die Kommunikation

Eine Fülle von neuen Steuern und Gesetzen könnte in den USA das „Verfallsdatum der Internet-Freiheit“ ankündigen, schrieb das Wall Street Journal. Der Artikel behandelte Bestrebungen des Gesetzgebers, den Paragraphen zur Steuerfreiheit des Internets zu schwächen, um „alle amerikanischen Verbraucher mit neuen Kommunikationssteuern zu bestrafen.”

Lobbyisten großer Einzelhandelskonzerne möchten, dass der US-Kongress rund 9.600 staatlichen und lokalen Regierungsstellen mehr Autorität über das E-commerce verleiht, eine potentielle Email-Steuer inklusive. Diese könnte Millionen Amerikaner davon abbringen, online zu kommunizieren.

10) SOPA, CISPA und die „Hintertür“ des FBI

Angriffe des Gesetzgebers werden unter dem Banner zum „Stopp der Online-Piraterie“ (SOPA) und des Cyber Intelligence Sharing and Protection Acts (CISPA) weitergehen. Die beiden Gesetzentwürfe wurden zwar zur Bekämpfung von Online-Copyrightsverletzungen auf den Weg gebracht, dann aber lautstark abgelehnt, als herauskam, dass sie eigentlich zur Einrichtung von harten Zensur- und Überwachungsmaßnahmen dienen sollten. Diejenigen, die weiter die Online-Macht unter ihre Kontrolle bringen wollen, werden die Arbeit daran nicht aufgeben.

Auch das FBI versucht, sich eines Gesetzes von 1994 zu bedienen, um Hintertüren in alle Service-Provider, Email-Programme und Socialmedia-Websites einzubauen. Ein weiterer Versuch, die Redefreiheit einzudämmen. Glauben die User erst einmal daran, dass alles, was sie online tun, permanent überwacht und aufgezeichnet wird, werden sie sich aus Angst vor Repressalien weniger freizügig äußern.

Der Todesstoß

Der ultimative Todesstoß für das Internet sind aus unserer Sicht zweifellos die Pläne des Weißen Hauses, ein universell gültiges Internet-Ausweissystem einzuführen, was im Endeffekt auf eine Lizenz zur Benutzung des World Wide Webs hinauslaufen würde. Der Staat hätte dann die Macht, jeden, der sich daneben benimmt, vom „Privileg“ der Internetnutzung auszuschließen, was eine staatliche Zulassung erforderlich machen würde.

Nur, indem wir den vielen Bedrohungen der Internetfreiheit vehement widersprechen, können wir hoffen, dass das Internet seine heutige Form behält und dass es weiterhin informierte und mündige Menschen in aller Welt als ein wahrhaftiges Werkzeug der individuellen Befreiung betrachten.

Quelle: infowars.com / trueactivist.com / deutsche Version: rf



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