Freiburgs Petersen wieder mit Dreierpack

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Mit drei Toren hat Nils Petersen wesentlich zum 6:3-Sieg des SC Freiburg beigetragen.Foto: Patrick Seeger/dpa
Epoch Times28. Juli 2015

Freiburg (dpa) – Mit Hattricks zum Einstand kennt sich Nils Petersen aus. Wie in seinem ersten Spiel gegen Eintracht Frankfurt in der vergangenen Bundesliga-Saison gelang dem Stürmer auch zum Auftakt der Zweitliga-Saison ein lupenreiner Dreierpack für den SC Freiburg – und das binnen fünf Minuten.

Als Mann des Spiels sah sich der 26-Jährige nach dem mitreißenden 6:3 (4:1) gegen den 1. FC Nürnberg aber nicht. „Ich freue mich, wenn ich Tore beisteuern kann, aber in meinen Augen war das Tor von Maximilian Philipp zum 5:3 das absolut wichtigste“, sagte Petersen nach dem Montagsspiel der 2. Fußball-Bundesliga und dem Sprung auf Tabellenplatz eins.

Sätze wie diesen schätzt Trainer Christian Streich an dem Stürmer, der in der Sommerpause für viele überraschend endgültig von Werder Bremen zum Bundesliga-Absteiger wechselte. In der Rückrunde war Petersen nur ausgeliehen. „Er hat eine sehr hohe Sozialintelligenz, das beeindruckt mich, ich brauche nicht so viel zu schwätzen“, lobte Streich den Zweitliga-Torschützenkönig der Saison 2010/2011. „Der Nils ist sehr erfahren, ich mach da nicht so viel.“

Statt sich einem Erstligisten anzuschließen, hörte Petersen auf sein Gefühl. Die Zweite Liga sei ja „ohnehin der einzige Punkt“ gewesen, „an dem es gehakt hat. Ansonsten hat alles für Freiburg gesprochen“, begründete er vor kurzem seine Entscheidung.

Die Erwartungen im Breisgau sind seither groß, Fans und Umfeld in der eigentlich bescheidenen Studentenstadt im Schwarzwald erwarten den direkten Wiederaufstieg. Hinten dicht und vorne „der Nils“ – so denken viele rund um dem Sportclub. Streich warnte deswegen schon lange vor dem Auftakt gegen den ebenfalls als Aufstiegskandidaten gehandelten Club aus Nürnberg davor, Petersen „einen zu großen Rucksack aufzusetzen“.

In der Vorbereitung gelang dem bodenständigen Angreifer dann auch prompt kein einziges Tor. Am Montagabend aber ließ er sich überhaupt nicht beeindrucken und brachte seine Mannschaft mit zwei Elfmetertoren (8. und 11. Minute) sowie einem Abstauber aus Abseitsposition (13.) in Führung. „Da konnte keiner mit rechnen, ich auch nicht“, sagte Petersen und grinste. Nürnbergs neuer Torwart Thorsten Kirschbaum dagegen war bedient: „Bevor wir auf dem Platz standen, stand es schon 3:0 für den Gegner.“

Weil Nürnberg nach dem 4:0 durch Mike Frantz (41./Vorlage: Petersen) aber Moral bewies und durch Tore von Kevin Möhwald (44.), Hanno Behrens (47.) und einen verwandelten Foulelfmeter von Alessandro Schöpf (53.) auf 4:3 herankam, empfand nicht nur Petersen das 5:3 von Philipp (61.) als große Erleichterung. „Das Spiel kann sonst kippen“, urteilte Streich.

FCN-Profi Dave Bulthuis sah wegen einer Beleidigung noch die Rote Karte (84.), der eingewechselte SC-Kapitän Julian Schuster sorgte in der Nachspielzeit für den Endstand. „Für die Zuschauer war das sicher ein großartiges Spiel“, sagte Streich. Auch und vor allem Dank: Petersen.



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