Für fast alle Helikopter sind die Flanken des Everest zu hoch

Freiburg/Kathmandu (dpa) - Das Retten und Bergen von in Not geratenen Bergsteigern und Verunglückten mit Hilfe von Hubschraubern ist schwierig und in extremen Höhen kaum möglich. Es gebe weltweit nur wenige Helikopter, die für den Einsatz in gro
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Chaos im Basislager am Mount Everest, nachdem eine Lawine das Lager unter sich begraben hatte.Foto:  Azim Afif/dpa
Epoch Times28. April 2015
Das Retten und Bergen von in Not geratenen Bergsteigern und Verunglückten mit Hilfe von Hubschraubern ist schwierig und in extremen Höhen kaum möglich.

Es gebe weltweit nur wenige Helikopter, die für den Einsatz in großen Höhen geeignet seien, sagte der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg, Oliver Ambacher, der Deutschen Presse-Agentur. Die meisten herkömmlichen Hubschrauber könnten maximal in 4000 bis 5000 Meter Höhe aufsteigen.

„Mit zunehmender Höhe verringert sich die Dichte der Luft“, erklärte Ambacher. „Mit dem geringer werdenden Sauerstoffgehalt verlieren die Verbrennungsmotoren der Helikopter an Leistung und stoßen an ihre Grenzen.“ Zudem seien die Rotorenblätter optimiert auf einen Luftwiderstand, der nach 4000 bis 5000 Metern Höhe ende. Es sei daher technisch nicht möglich, höher zu fliegen.

Für den Einsatz in großen Höhen seien Spezialhubschrauber mit veränderten Rotoren und stärkeren Motoren nötig. Diese seien aber sehr selten. Der Hubschrauber-Weltrekord liegt nach Ambachers Angaben derzeit bei 12 500 Metern.

(dpa)

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