Gabriel: Griechenlands Aufnahme in die Euro-Zone war „sehr naiv“

Titelbild
EuromünzenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. Juli 2015

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat erstmals eingeräumt, dass es ein Fehler gewesen sei, Griechenland in die Euro-Zone zu holen: „Die Aufnahme Griechenlands in den Euro ist aus heutiger Sicht sehr naiv erfolgt“, sagte Gabriel im Gespräch mit dem „Stern“. Schlimmer sei aber, dass alle viel zu lange zugeschaut hätten, wie das Land immer tiefer in die Krise geraten sei, fügte der Vize-Kanzler hinzu. Die Aufnahme Griechenlands in den Währungsverbund hatte maßgeblich die damalige rot-grüne Bundesregierung unter dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder (SPD) vorangetrieben.

Die Lehre aus dem Niedergang Griechenlands formulierte Gabriel so: „Nie wieder wegschauen, wenn sich ein Land nicht an die Spielregeln in Europa hält.“ Das gelte nicht nur für finanzielle Fragen. „Wir dürfen auch nicht wegschauen, wenn in Ungarn die demokratischen Spielregeln Europas verkommen. Oder wenn in EU-Staaten Bevölkerungsgruppen wie Sinti und Roma so schwer diskriminiert werden, dass ihnen nur die Flucht bleibt“, sagte Gabriel.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion