Golfstaaten wollen Beziehungen zum Iran normalisieren

Riad (dpa) - Die arabischen Golfstaaten wollen ihre Beziehungen zum schiitischen Nachbarn Iran normalisieren. Grundlage dafür sei die Nicht-Einmischung in die Angelegenheiten anderer Staaten, heißt es laut Al-Arabija in der Abschlusserklärung…
Titelbild
Frankreichs Präsident Hollande in Riad im Gespräch mit dem Verteidigungsminister von Saudi Arabien.Foto: Christophe Ena/dpa
Epoch Times5. Mai 2015
Die arabischen Golfstaaten wollen ihre Beziehungen zum schiitischen Nachbarn Iran normalisieren. Grundlage dafür sei die Nicht-Einmischung in die Angelegenheiten anderer Staaten, heißt es laut Al-Arabija in der Abschlusserklärung des Gipfels des Golf-Kooperationsrates.

Als erster europäischer Staatschef nahm Frankreichs Präsident François Hollande an dem Gipfeltreffen in der saudischen Hauptstadt Riad teil.

Die von Sunniten regierten Golfländer sehen im Iran den größten Konkurrenten in der Region. Sie wollen verhindern, dass Teheran in den Besitz von Nuklearwaffen kommt. Das Atomabkommen mit dem Iran stößt deshalb in den Golfländern auf große Skepsis. Hollande sagte, der Iran müsse sich dazu verpflichten, keine Atomwaffen zu besitzen.

Die GCC-Länder wollen laut Al-Arabija zudem Syriens Opposition zu einer Konferenz nach Riad einladen. Dort solle über die Zeit nach dem Ende des Regimes von Baschar al-Assad geredet werden. Vor allem Saudi-Arabien und Katar wollen einen Sturz des syrischen Präsidenten.

Der Golfkooperationsrat wurde 1981 in dem Emirat Abu Dhabi gegründet. Ihm gehören außer Saudi-Arabien die Golfstaaten Kuwait, Katar, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman an. Das Bündnis versteht sich nicht zuletzt als Gegengewicht zum schiitischen Iran.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion