Über 4 Prozent minus: Griechenland-Krise lässt DAX abstürzen

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Frankfurter WertpapierbörseFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. Juni 2015

Die Krise in Griechenland hat den DAX abstürzen lassen: Die Börse in Frankfurt verzeichnete nach dem Handelsstart am Montag zunächst kräftige Kursverluste und fiel zeitweise um über 500 Zähler. Kurz vor 09:30 Uhr wurde der Deutsche Aktienindex mit 11.027,45 Punkten berechnet. Das entspricht einem Minus von über vier Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Der deutsche Leitindex gab damit binnen Minuten die Kursgewinne aus der gesamten Vorwoche ab, in der der DAX-Kurs durch die Hoffnung auf eine Einigung im Schuldenstreit mit Athen nach oben getrieben wurde. Auch in anderen Erdteilen zogen die Sorgen vor einer griechischen Staatspleite und vor einem Euro-Ausstieg Athens die Börsen ins Minus. Die Börse in Sydney verlor 2,2 Prozent, der Nikkei 2,9 Prozent.

In Griechenland hat die Börse am Montag geschlossen, ebenso wie alle Banken. Die Höhe von Bargeldabhebungen an Geldautomaten wurde auf 60 Euro begrenzt. Die Anleger an den Bondmärkten flüchteten sich derweil in deutsche Staatsanleihen: Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen ging von 0,91 Prozent am Freitag auf zwischenzeitlich 0,79 Prozent zurück.

Deutlich höhere Zinsen müssen hingegen Italien und Spanien zahlen: Die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen sprang von 2,15 Prozent am Freitag auf 2,51 Prozent nach oben. Die Verzinsung der spanischen Anleihen erhöhte sich auf 2,48 Prozent nach 2,12 Prozent am Freitag. Die Renditen für griechische Anleihen zogen unterdessen massiv an: Für zehnjährige Anleihen Athens waren über 14 Prozent fällig, für zweijährige Anleihen gar 32 Prozent, nach 21 Prozent am Freitag.

(dts Nachrichtenagentur)



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