Chris Hemsworth in „Im Herzen der See“, nach Herman Melvilles Roman „Moby Dick“, Trailer

Titelbild
Epoch Times27. Dezember 2014

1820 wird das Walfängerschiff, die Essex, von einem riesigen Wal angegriffen. Dies ist überaus ungewöhnlich, denn der Wal scheint eindeutig aus Rachemotiven zu handeln – wobei Rache grundsätzlich dem Menschen vorbehalten schien. Die Essex entgeht nur knapp dem Untergang und ein großer Teil der Besatzung fällt dem Wal zum Opfer. Doch damit ist der Alptraum noch nicht vorbei, denn nun muss es das Schiff erst einmal wieder ans sichere Ufer schaffen. Die Besatzung, zerrüttet durch den Verlust der Kameraden, steh sich dabei oft selbst im Weg: Der unerfahrene Kapitän George Pollard (Benjamin Walker) versucht, in den schwierigen Gewässern einen sicheren Kurs in die Heimat zu bestimmen, während der abgebrühte erste Offizier Owen Chase (Chris Hemsworth) nur auf Rache gegen den Wal sinnt. 30 Jahre nach den Ereignissen recherchiert Autor Herman Melville (Ben Wishaw) das Schicksal der Essex und schreibt ein Buch darüber – den Klassiker "Moby Dick"…  (Text: Filmstarts.de)

Hier der Trailer:

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Nach dem Roman "Moby Dick" von Herman Melville:

Moby-Dick; oder: Der Wal (englisch Moby-Dick; or, The Whale) ist ein 1851 in London und New York erschienener Roman von Herman Melville. Das erzählerische Rückgrat des Romans ist die schicksalhafte Fahrt des Walfangschiffes Pequod, dessen Kapitän Ahab mit blindem Hass den weißen Pottwal Moby Dick jagt, der ihm ein Bein abgerissen hat.

Entlang dieses erzählerischen Fadens, der knapp die Hälfte des Romans ausmacht, reiht Melville zahlreiche philosophische, wissenschaftliche, kunstgeschichtliche und mythologische Exkurse, zu denen noch viele subjektive, mal lyrische, mal auch ironische Betrachtungen des Autors kommen. In diesem Rahmen wird auch die Welt desWalfangs im 18. und 19. Jahrhundert detailreich dargestellt. Melville widmete seinen Roman Moby-Dick dem befreundeten Schriftsteller Nathaniel Hawthorne.

Moby-Dick beginnt mit dem Satz: “Call me Ishmael.”[2] Es folgt die Ich-Erzählung des Matrosen Ismael (sein voller Name wird nie genannt), der aus einer angesehenen Familie stammt und sich entscheidet, alsMatrose zur See zu fahren, um seiner Melancholie zu entfliehen. Er spricht von einem unbändigen Drang in ihm, der ihn überkomme, wenn er des Festlands überdrüssig sei. Ismael hat bereits einige Fahrten auf Handelsschiffen hinter sich, will nun aber auf einem Walfänger anheuern.

Mit „ein oder zwei“ in seine Reisetasche gestopften Hemden reist Ismael zunächst nach New Bedford an der amerikanischen Ostküste, wo der Walfang schon nahezu monopolisiert ist und dort die meisten jungen Männer auf den Walfang-Schiffen anheuern. Jedoch zieht es ihn weiter zu der Insel Nantucket, auf der – so Melville – ursprünglich „der erste tote amerikanische Wal strandete“ und damit die amerikanische Walfang-Tradition ihren Ursprung hatte. In der Herberge des ominösen Peter Coffin übernachtet er und begegnet dort dem Harpunier Queequeg, einem am ganzen Körper tätowierten Südseeinsulaner, der möglicherweise einst Kannibale war, sich aber trotz seines zunächst Furcht einflößenden Äußeren bald als Idealbild des „edlen Wilden“ erweist: „ein George Washington im Gewand eines Kannibalen“. Ismael und Queequeg schließen Blutsbrüderschaft.

In Nantucket angekommen, heuern beide auf einem bizarr dekorierten Walfänger an, der nach dem ausgerotteten Stamm der Pequod-Indianer benannt ist. Die Warnungen des alten Elias[3] vor dem Kapitändes Schiffes klingen wie unheilschwangere Vorzeichen.

Die Fahrt beginnt am Weihnachtstag. Kapitän Ahab lässt sich anfangs nicht an Deck blicken. Erst auf offener See kommt er aus seiner Kabine und erklärt der Mannschaft in pathetischen Worten das wahre Ziel der Fahrt: Er will Moby Dick, den weißen Wal, der ihm das Bein abgerissen hat, jagen und erlegen. Als Anreiz nagelt er eine Golddublone an den Hauptmast, die derjenige erhalten soll, der den Wal als erster sichtet. Die Mannschaft, die sich aus Vertretern vieler verschiedener Nationen zusammensetzt und so gleichsam die Welt als Mikrokosmos symbolisiert, lässt sich vom Charisma ihres Kapitäns mitreißen und schwört sich auf dessen Ziel ein.

Ahabs Gegenspieler ist der erste Steuermann, Starbuck, ein kühner und erfahrener Seemann, der nüchtern und rational denkt und durch seine Religiosität auffällt. In der Folge kommt es zu mehreren Konfrontationen zwischen Ahab und Starbuck; einmal erwägt Starbuck sogar heimlich, Ahab, der im Laufe der Erzählung immer fanatischer wird, zum Schutze der Mannschaft zu töten, lässt aber im letzten Moment davon ab.

Nach der Umrundung des Kaps der Guten Hoffnung werden mehrfach Wale gesichtet, gejagt und erlegt. Die Jagd auf die Tiere und die Verarbeitung ihrer Körper werden sachgerecht und detailliert beschrieben. Unterbrochen wird die Fahrt regelmäßig bei Begegnungen mit anderen Schiffen, deren Kapitäne Ahab jedes Mal nach dem Weißen Wal befragt.

Eines Tages erkrankt Queequeg schwer und fühlt sein Ende nahen. Auf seinen Wunsch hin wird ihm ein Sarg gezimmert. Doch Queequeg überlebt (weil er, wie er selber sagt, noch Verschiedenes zu erledigen habe), und sein Sarg wird als Ersatz für die zwischenzeitlich verloren gegangene Rettungsboje genutzt. Nach einer Fahrt durch den Indischen Ozean und die indonesischen Inseln bekommt die Pequod östlich von Japan endlich Kunde von einer Sichtung des Weißen Wals. Die Jagd auf ihn dauert drei Tage. Am Schluss wird die Pequod von Moby Dick gerammt und zum Sinken gebracht. Dabei wird Ahab in seinem Walboot von einer Bucht der auslaufenden Harpunenleine erfasst und von dem abtauchenden Wal unter Wasser gezogen. Auf Queequegs Sarg kann sich Ismael über Wasser halten und wird von einem anderen Walfänger als einziger Überlebender des Untergangs gerettet.

Hauptpersonen:

  • Ismael, Matrose – der Erzähler (im Original: Ishmael)

  • Queequeg, Polynesier, Harpunier

  • Vater Mapple, Prediger der Kirche von New Bedford

  • Kapitän Bildad, Schiffseigner (Teilhaber)

  • Kapitän Peleg, Schiffseigner (Teilhaber)

  • Elias, Wahnsinniger oder Prophet

  • Ahab, der Kapitän

  • Starbuck, Erster Steuermann

  • Stubb, Zweiter Steuermann

  • Flask, Dritter Steuermann

  • Tashtego, Gay-Head-Indianer, Harpunier

  • Daggoo, Afrikaner, Harpunier

  • Fedallah, ein Parse, Harpunier

  • Pip, ein Afrikaner, Schiffsjunge

  • Der Schiffszimmermann

  • Perth, der Schmied



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