Jemen: Russische Botschaft bombardiert und geplündert

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Zertrümmerte Häuser nahe des Flughafens von Sanaa.Foto: MOHAMMED HUWAIS/AFP/Getty Images
Epoch Times2. April 2015

Die russische Botschaft im Jemen wurde offenbar Zielscheibe von Bombardements und Plünderungen. Das berichteten russische Medien unter Berufung auf das News-Portal Hunaaden.com.

Schiitische Huthi-Milizen haben in der Nacht zum Donnerstag das russische Generalkonsulat in der Stadt Aden ausgeplündert, berichtete das Medium unter Berufung auf Augenzeugen.

Das Konsulat sei von Huthis überfallen worden, die unterstützt wurden von Anhängern des jemenitischen Ex-Präsidenten Ali Abdallah Saleh. Ziel der derzeitigen Militäroperationen im Jemen, die unter Führung Saudi-Arabiens stattfinden, ist es, die aufständische Huthi-Miliz zu zwingen, Präsident Abed Rabbo Hadi wieder regieren zu lassen. Jemens Präsident befindet sich aktuell im Ausland und die Huthi kontrollieren einen großen Teil des Landes, darunter auch die Hauptstadt Sanaa.

Bei der Plünderung des russischen Konsulates in Aden wurden Bürotechnik und Dokumente gestohlen und mit Autos abtransportiert. Davor war es bereits zu Beschädigungen des Gebäudes durch einen Bombenangriff der von Saudi-Arabien angeführten internationalen Koalition gekommen. Keine Fensterscheibe sei heil geblieben, hieß es. Die russische Botschaft im Jemen sagte gegenüber RIA Novosti, dass die Schließung des Generalkonsulats in Aden und die Evakuierung russischer Bürger erwogen wird.

Ein Flugzeug, dass russische Staatsangehörige evakuieren soll, durfte gestern zunächst nicht nach Jemen einfliegen, ist aber mittlerweile unterwegs nach Salaa. Im März hatten bereits Deutschland, Japan, die USA und die Türkei angekündigt, ihre Botschaftstätigkeiten im Jemen einzustellen. (rf)



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