Kino Kino: Die Top-Kinofilme 2012

War das vergangene Jahr ein recht gutes für den Film, so wird auch im Jahr 2012 eine Menge auf der Kino-Leinwand geboten sein. Die Katastrophenprophezeiungen der Maya für das Jahr 2012 kann man vergessen; denn was folgt, ist eine bunte Mischung an Filmen, die kein schreckliches Jahr erwarten lassen. Jedoch für manche eine Enttäuschung: die 3D-Verfilmung von „Star Wars: die dunkle Bedrohung“ kam dafür nicht in die engere Wahl.

Martha Marcy May Marlene

Der Film galt bei einigen Film-Festivals als Favorit und sollte für einen Kinobesuch vorgemerkt werden – vor allem wegen Elisabeth, der jüngeren Olsen-Schwester, die die Hauptleistung ausmacht. Ein traumähnlicher, aufwühlender Thriller über die nicht zu brechende, offen gesagt, unfassbare Verbindung zwischen Mitgliedern einer Sekte. Sean Durkins Debütfilm ist ein außergewöhnliches Drama, das mutig niemals dem Drang des Erzählers nach Entspannung nachgibt. Ein wirklicher „must-see“ in diesem Jahr.

Ab 12. April 2012 im Kino.

Die Tribute von Panem – The Hunger Games

Mit der gewöhnlichen Portion an Skepsis ist man schnell dabei, die Verfilmung des populären Buches als weiteres „Twilight“ abzustempeln, aber Suzanne Collins Geschichten sind mehr als das. Überraschend einfallsreich und emotional zugänglich, lässt Produzent Gary Ross die Darstellerin Jennifer Lawrence (Winter’s Bone) die schreckliche Geschichte von Katniss Everdeen erzählen. Sie ist ein Teenager, der in einer Art Staatslotterie auserwählt wird und wie in einer brutalen Reality-TV-Show um sein Leben kämpfen muss. Weitere Folgen sind bereits in Planung. Die Sci-Fi-Serie könnte ein Erfolg werden.

Ab 22. März 2012 im Kino.

[–]

The Cabin in the Woods

Wegen vertraglicher Streitigkeiten über Jahre hinweg, könnte das einer der schlafenden Hits des Jahres werden. Fünf Freunde wollen ihre Ferien in einer entlegenen Hütte im Wald verbringen und die bösen Dinge nehmen ihren Lauf. Das hört sich erst einmal an wie eine aus Langeweile entstandene Geschichte. Eine Neubewertung ist nötig, wenn man berücksichtigt, dass einer der Schreiber der Kultserie „Lost“, Drew Goddard, Regie führt, Joss Whedon (der 2012 auch beim „Marvel“ Mashup „The Avengers“ das Steuer übernehmen wird) Co-Autor ist und der Donnergott vom letzten Jahr, Chris Hemsworth eine Hauptrolle spielt. Außerdem ist die Film-Vorschau eine der beeindruckendsten.

Ab 14. Juni 2012 im Kino.

Prometheus – Dunkle Zeichen

„Im Weltall hört dich niemand schreien“ dürfte sich als falsch herausgestellt haben, als angekündigt wurde, dass Ridley Scott zu einer Vorlage zurückgekehrt ist, die seit seinem Start im Jahre 1997 Bruchlandungen vollzogen hat. Ich lasse dazu einen Freudenjubel von mir. Ungeachtet der Distanzierung dieses aktuellen Weltraumepos von den Alien-Serien ist sicher, dass dieses von Giger beeinflusste Werk die Grundzüge aufweist wie sein „Spukhaus im All“. An Bord sind Michael Fassbender, Noomi Roopace, Charlize Theron, und mit etwas Glück ein paar säuregeifernde Xenomorphen.

Ab 9. August 2012 im Kino.

The Dark Knight Rises

Klugerweise verpasst das erprobte Genie Christopher Nolan seiner Gotham City (oder anders ausgedrückt New York in Batman Sprache) nun den dritten Teil und enthüllt damit den wohl bedeutendsten und heiß ersehntesten Film von 2012. Hoffnungsvoll kehrt der Fokus zu Batman zurück, nach Heath Ledgers vormaliger Rolle als Joker, mit dem er einen Oskar gewann. Sonst scheint bisher noch alles unter dem Schleier einer bangen Vorahnung um Verderben und Endgültigkeit verborgen. Könnte das der Untergang von Batman werden? Werden wir den Dialog von Bane entschlüsseln? Kann Anne Hathaway die Zweifler mit ihrer Rolle als Catwoman, Selina Kyle, überzeugen? Zu erwarten ist nichts weniger als ein Epos und spätestens ab dem 26. Juli werden wir es genauer wissen.

Ab 26. Juli 2012 im Kino.

[–]

Skyfall

„Was verbirgt sich denn unter solch einem Film-Titel?“, könnte der eine oder andere fragen. Nun, der James Bond-Klassiker kann dem Herzen wieder den richtigen Stromstoß versetzen, nachdem seinem Vorgänger „Ein Quantum Trost“ die Lizenz zu Töten entzogen worden war. Diese oft hinausgezögerte dritte Mission für Daniel Craig stellt alles Brauchbare bereit, um mit „Casino Royale“ (der vorletzte Bond-Film) konkurrieren zu können. Regisseur Sam Mendes wird den Film wieder mit dem ihm eigenen imposanten Stil prägen, aber es ist seine Konzentration auf den Charakter, der Skyfall als Spionage-Klassiker outen soll. Javier Bardem stellt pflichtgemäß den Schurken dar und die unzähmbare Judy Dench setzt ihre Rolle als mütterliche Geheimdienst-Chefin „M“ fort. Was noch entschieden werden muss: Wer singt den Titelsong?

Ab 1. November im Kino.

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise

Peter Jacksons zögernde Rückkehr zu allen kleinen und haarigen Dingen ist die Geschichte, die wir 2012 am meisten herbeisehnen. Trotz dem kleinen Reuegefühl, dass wir nicht mit der Fantasie eines Guillermo Del Toro durch Mittelerde geführt werden und mit Frodos düsteren Worten aus „Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“: „Wie knüpft man an, an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann.“ Nachdem ein Jahrzehnt vergangen ist, seit wir das letzte Mal das Auenland betreten haben, findet nun die Vorgeschichte mit Martin Freeman als Bilbo die perfekte Besetzung. Er führt eine Gruppe von Zwergen in ein Abenteuer, indem sie den bösen Drachen Smaug besiegen müssen. Dass der kürzlich erschienene Trailer die Webseite von Apple zusammenbrechen ließ, zeigt deutlich, wie fieberhaft der Film erwartet wird.

Ab 13. Dezember 2012 im Kino.

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion