Köln stoppt Serie von Bayer: 56. Westderby endet 1:1

Köln (dpa) - Der 1. FC Köln hat im 56. Fußball-Westderby die Siegesserie von Bayer Leverkusen mit einem 1:1 (0:0) gestoppt und einen wertvollen Punkt im Kampf um den Bundesliga-Klassenverbleib gewonnen. Dagegen hat der Werksclub nach zuvor…
Titelbild
Leverkusens Stefan Kießling köpft auf das Kölner Tor.Foto: Jonas Güttler/dpa
Epoch Times25. April 2015
Der 1. FC Köln hat im 56. Fußball-Westderby die Siegesserie von Bayer Leverkusen mit einem 1:1 (0:0) gestoppt und einen wertvollen Punkt im Kampf um den Bundesliga-Klassenverbleib gewonnen.

Dagegen hat der Werksclub nach zuvor sieben Siegen in Serie nicht nur einen Vereinsrekord verpasst, sondern muss nun wieder um Tabellenrang drei und die direkte Rückkehr in die Champions League bangen. Vor 45 600 Zuschauern brachte Julian Brandt (60.) die Gäste in Führung; für den Ausgleich sorgte Kevin Wimmer (83.).

Die Kölner demonstrierten einmal mehr ihre defensive Stärke im RheinEnergieStadion, in dem sie zuvor siebenmal ohne Niederlage geblieben waren und fünf ihrer acht Nullnummern erreichten. Geschickt machten die Gastgeber die Räume eng, attackierten konsequent im Mittelfeld und ließen so den Leverkusenern wenige Möglichkeiten, ihr Offensivspiel zu entwickeln. Allerdings hatten die Gäste durch eine Standardsituation ihre erste große Chance: Eine Ecke vom Bayer-Spielmacher Hakan Calhanoglu landete präzise bei Kyriakos Papadopoulos (8.), dessen wuchtiger Kopfball-Aufsetzer jedoch vom gut postierten FC-Keeper Timo Horn gefangen werden konnte.

Danach versuchten es Calhanoglu (10.) und Lars Bender (14.) mit Fernschüssen, die aber Horn vor keine Probleme stellte. Die erste Chance für die Kölner hat Jung-Nationalspieler Jonas Hector (17.) nach mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze, den er aber hoch über das Tor schoss. Die größte Möglichkeit für die Platzherren hatte vor dem Seitenwechsel Yuya Osako (29.), der nach einer herrlichen Hereingabe von Hector alleinstehend aus fünf Metern an Bayer-Schlussmann Bernd Leno scheiterte.

Für Aufregung, Ärger und Frustration sorgte kurz vor der Pause der umstrittene Foulelfmeter. Kölns Innenverteidiger Dominic Maroh hatte Stefan Kießling im eigenen Strafraum zu Fall gebracht – die FC-Profis sahen das anders. Den fälligen Foulelfmeter schoss Calhanoglu (42.) jedoch so unpräzise, dass Horn ohne Mühe parieren konnte.

Munter, aber auch ein Tick härter ging es nach der Pause weiter, wobei zunächst die Kölner mehr wagten und dem Führungstreffer näher waren. In der 51. Minute konnte Leno nach einer abgefälschten Flanke von Marcel Risse mit einer Glanzparade den Ball noch über die Latte bugsieren. Und sieben Minuten später traf erst Matthias Lehmann nach Vorarbeit von Anthony Ujah nur einen Gegenspieler. Kurz danach war Risse nach einem genialen Pass von Kevin Vogt allein vor dem Bayer-Tor, drosch aber aus gut zehn Metern weit vorbei.

Was den Kölner nicht gelingen wollte, schaffte schließlich der eingewechselte Julian Brandt für die Gäste: Nach Zuspiel des agilen, aber glücklosen Karim Bellarabi fand der die Lücke in der FC-Abwehr und schoss aus 16 Metern das 1:0. In der 73. Minute hätte Stefan Kießling um ein Haar das 2:0 erzielt, doch sein Kopfball ging knapp am Pfosten vorbei. Die Kölner steckten aber nicht auf und sorgten mit einem fulminanten Schlussspurt für Begeisterung bei den Fans, die nach dem 1:1 durch Wimmer keine Grenzen mehr kannte.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion