Nach Hackerangriff auch Computer der Regierung auf Prüfstand
Das sagte ein Sprecher des Bundestags der Deutschen Presse-Agentur. „Bis jetzt sind keine neuen Angriffe festgestellt worden“, sagte er. „Ein durch die Angriffe herbeigeführter Datenabfluss ist nicht nachweisbar.“
Auf Anfrage wollte die Bundestagsverwaltung keine näheren Angaben zum Spähangriff machen, „um die weiteren Abwehrmaßnahmen nicht zu gefährden.“ Unter Berufung auf Parlamentskreise hatte „Spiegel Online“ bereits am Dienstag berichtet, dass womöglich auch Computer von Regierungsmitgliedern vom Hackerangriff betroffen sein könnten.
Am Freitag war bekanntgeworden, dass Bundestags-Computer Ziel einer bislang beispiellosen, mehrtägigen Attacke unbekannter Hacker geworden waren. Die Hacker hatten nach dem Bericht von „Spiegel Online“ bei ihrer Attacke Anfang Mai zunächst die Computer einer Fraktion mit einem sogenannten Trojaner infiziert und sich so Zugang zu Administrator-Passwörtern verschafft. Damit sei es ihnen gelungen, ins gesamte Bundestags-Netzwerk einzudringen.
Dabei versuchten die Hacker demnach offenbar mehrfach, „umfangreiche Datenmengen“ abzuzweigen. Nach dem Bericht muss das Computer-System des Bundestags eventuell sogar komplett neu eingerichtet werden. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sollen die Attacke nun aufklären.
(dpa)
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