Naturschutzzonen wachsen weltweit

Sydney (dpa) - Weltweit stehen immer mehr Landschaften und Meere unter Naturschutz. Derzeit sind es über 200 000 Einzelflächen mit zusammen fast 33 Millionen Quadratkilometern - einer Fläche größer als Afrika. Das berichtete das UN…
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Blick auf das Wattenmeer vor Schleswig-Holstein. Das Naturschutzgebiet Nordfriesisches Wattenmeer gibt es seit 1974.Foto: Carsten Rehder/dpa
Epoch Times13. November 2014
Weltweit stehen immer mehr Landschaften und Meere unter Naturschutz. Derzeit sind es über 200 000 Einzelflächen mit zusammen fast 33 Millionen Quadratkilometern – einer Fläche größer als Afrika.

Das berichtete das UN-Umweltprogramm (Unep) am Donnerstag in Sydney. Allerdings schützen die Länder nicht immer die Gebiete, die es am nötigsten hätten, meinen die Autoren der Unep-Studie: Gebiete mit besonders hoher Artenvielfalt.

Außerdem müsse das Management in vielen Bereichen verbessert werden. Das wird aber teuer: Nach dem Bericht wären im Jahr für den Schutz aller relevanten Flächen und das nachhaltige Management 76 Milliarden Dollar (61 Mrd Euro) nötig.

„Schutzgebiete spielen auch eine wichtige wirtschaftliche Rolle, weil sie beispielsweise Wasser und Holz liefern und den Ökotourismus fördern“, so Unep-Exekutivdirektor Achim Steiner. „Weitere Flächen müssen gezielt geschützt werden, um Anstrengungen zum Klimaschutz zu flankieren, um die Artenvielfalt zu erhalten und um Ökosysteme zu schützen, von deren Produkten Milliarden Menschen leben.“

Die Zahl der Schutzgebiete habe sich in jeder Dekade der vergangenen 20 Jahre verdoppelt. Insgesamt stehen nach diesen Angaben 15,4 Prozent der weltweiten Landfläche samt Inlandsgewässern sowie 3,4 Prozent der Ozeane unter Naturschutz. Bis 2020 sollen es nach dem Willen der Unterzeichner der UN-Konvention über biologische Vielfalt 17 Prozent Land- und 10 Prozent Meeresfläche sein. Das dürfte klappen, glauben die Autoren der Studie. Dazu müssten noch 2,2 Millionen Quadratkilometer Land sowie 23,7 Millionen Quadratkilometer Meeresgebiete zusätzlich geschützt werden. Besonders schwierig sei dies in internationalen Gewässern, für die keine nationale Regierung zuständig ist.

(dpa)


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