Parlamentarier in Athen stellt erneut IWF-Rückzahlung infrage

Athen (dpa) - In Griechenland geht der Hickhack um die Rückzahlung von Schulden in Höhe von insgesamt 1,55 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) weiter. Athen werde die im Juni fälligen Raten nicht begleichen, wenn es zuvor…
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Kontroverse Signale aus Griechenland um die Zahlung der für Juni fälligen Rate an den IWF.Foto: Boris Roessler/Archiv/dpa
Epoch Times26. Mai 2015
In Griechenland geht der Hickhack um die Rückzahlung von Schulden in Höhe von insgesamt 1,55 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) weiter.

Athen werde die im Juni fälligen Raten nicht begleichen, wenn es zuvor keine Lösung mit den Gläubigern gebe, drohte Nikos Filis von der linken Regierungspartei Syriza am späten Montagabend im Fernsehsender Star. Dies sollte „allen klar sein“. Das Geld sei derzeit nicht vorhanden.

Auch Finanzminister Gianis Varoufakis erklärte in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN, Griechenland könne nicht mehr ohne weitere Hilfen der Gläubiger den IWF-Kredit bedienen. Er zeigte sich aber optimistisch, das es bald zu einer Einigung kommen werde. Noch am Montag hatte Regierungssprecher Gabriel Sakellaridis erklärt, Athen werde alle seine Verpflichtungen erfüllen.

Das pleitebedrohte Griechenland muss am 5. Juni eine Tranche an den IFW in Höhe von 302,8 Millionen Euro zahlen. Am 12. Juni folgt eine weitere IWF-Rate in Höhe von 340,7 Millionen Euro und am 16. Juni und 19. Juni müssen zwei weitere Tranchen in Höhe von 567,8 Millionen Euro und 340,7 Millionen Euro zurückgezahlt werden.  

Derzeit ringt die griechische Regierung mit den Geldgebern um Reformzusagen, die von Athen erfüllt werden müssen, um blockierte Milliarden-Hilfskredite in Höhe von 7,2 Milliarden Euro zu erhalten.

(dpa)


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