Real von Juventus überrascht – 1:2 im Halbfinal-Hinspiel

Turin (dpa) - Real Madrid hat seine Chance auf den Einzug ins Finale der Champions League in Berlin gewahrt, braucht im Rückspiel gegen Juventus Turin aber eine deutliche Leistungssteigerung. Die Königlichen und Fußball-Weltmeister Toni Kroos…
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Juve-Stürmer Carlos Tevez (r) entwischt Marcelo (l) und Daniel Carvajal.Foto:  Andrea Di Marco/dpa
Epoch Times5. Mai 2015
Real Madrid hat seine Chance auf den Einzug ins Finale der Champions League in Berlin gewahrt, braucht im Rückspiel gegen Juventus Turin aber eine deutliche Leistungssteigerung.

Die Königlichen und Fußball-Weltmeister Toni Kroos verloren beim italienischen Meister mit einer wechselhaften Leistung 1:2 (1:1). Im Rückspiel am 13. Mai in der spanischen Hauptstadt reicht den Königlichen schon ein 1:0-Erfolg, um weiter von der ersten erfolgreichen Titelverteidigung träumen zu dürfen. Die Leistung dürfte den anderen beiden Halbfinalisten FC Barcelona und FC Bayern vor deren erstem Duell am Mittwoch aber wenig Angst eingeflößt haben.

James Rodríguez, der das zwischenzeitliche 1:1 des insgesamt blassen Cristiano Ronaldo vorbereitete, rechnete fest mit dem Weiterkommen der Madrider. „Mit der Unterstützung der Fans zu Hause werden wird das schaffen. Wir haben eine große Qualität.“ Sein Trainer Carlo Ancelotti sah die Leistung seines Teams kritischer. „Wir haben aber die Chance, das im Rückspiel wettzumachen“, sagte der Italiener beim TV-Sender Sky. Laut Opta kam Real nach einer Niederlage im Halbfinal-Hinspiel aber noch nie ins Finale.

Alvaro Morata hatte Juventus früh in Führung gebracht (9.), bevor Ronaldo (27.) ausglich. Carlos Tevez besorgte den 2:1-Endstand (58./Foulelfmeter). „Wir sind da und wollen dieses Finale, wir werden bis zum Schluss alles dafür geben“, sagte Turins Altstar Andrea Pirlo und forderte für die Partie in acht Tagen im Estadio Santiago Bernabéu: „In Madrid müssen wir die gleiche Überzeugung und Entschlossenheit zeigen.“

In den Anfangsminuten drückte der frisch gekürte italienische Meister aufs Tempo. Die schnell nach vorne spielenden Hausherren verdienten sich das 1:0 durch Moratas zweiten Champions-League-Treffer. Der Juve-Angreifer, der im vergangen Sommer von Real zu Juve gekommen war, drückte einen abgewehrten Schuss von Tevez über die Linie. Der fünffache Welttorhüter Iker Casillas sah in dieser Situation unglücklich aus.

Die Madrilenen, bei denen Weltmeister Sami Khedira nicht zum Kader gehörte, hatten große Schwierigkeiten mit den aggressiv attackierenden Turinern. Das gefürchtete Sturmduo Ronaldo und Gareth Bale trat nicht Erscheinung. Bis zur 27. Minute: Ronaldo köpfte einen Heber von Rodríguez zum 1:1 ins Tor. Es war sein neunter Treffer in der laufenden Saison der Königsklasse und der 76. insgesamt. Damit übernahm der Portugiese in der ewigen Torjäger-Liste die alleinige Führung vor Lionel Messi, der am Mittwoch mit dem FC Barcelona gegen den FC Bayern München nachziehen kann.

Der Ausgleich drückte sich negativ auf das Spiel der „Bianconeri“ und der Stimmung in der Juventus-Arena aus. Das zuvor vom Ex-Leverkusener Arturo Vidal noch so flüssig angetriebene Juve-Spiel stockte, und Real übernahm die Kontrolle. Vorlagen-Geber Rodríguez hätte mit einem Lattenkopfball beinahe das 2:1 für den Titelverteidiger aus Madrid markiert (41.).

Im zweiten Abschnitt erwachte Juve nach der erneuten Führung durch den verwandelten Foulelfmeter von Tevez (58.) aus seiner Lethargie allerdings nur kurz. Real ließ sich nicht mehr wie noch in der ersten Hälfte zurückdrängen, ohne allerdings selbst zu viel Energie für die Offensive aufzuwenden.

(dpa)

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