Rosbergs Befürchtung: Hamilton nun noch gefährlicher

Berlin (dpa) - Nico Rosbergs wortreiche Ausführungen zu seiner größten Befürchtung unterlegte Lewis Hamilton mit einem einzigen Foto. Zwei Tage nach seinem Vollfrust von Monaco ließ der britische WM-Spitzenreiter lieber die Muckis sprechen. „…
Epoch Times26. Mai 2015
Nico Rosbergs wortreiche Ausführungen zu seiner größten Befürchtung unterlegte Lewis Hamilton mit einem einzigen Foto. Zwei Tage nach seinem Vollfrust von Monaco ließ der britische WM-Spitzenreiter lieber die Muckis sprechen.

„Sehen uns in Montreal“, schrieb Formel-1-Weltmeister Hamilton am Dienstag bei Facebook neben einem Bild, das ihn mit nacktem Oberkörper beim Klimmzug auf einer Yacht zeigt: „#Stärker“, fügte Hamilton unter anderem noch hinzu.

Genau davon geht auch Rosberg beim nächsten Wiedersehen der Silberpfeil-Rivalen auf der Rennstrecke aus. „Ich muss in Kanada in zwei Wochen noch eine Schippe drauflegen, denn Lewis wird noch stärker zurückkommen. Und dann ist er noch gefährlicher!“, schrieb Rosberg in seiner Kolumne für die „Bild“-Zeitung. Rückblickend auf seinen Sieg in Monaco am Sonntag, den Rosberg bis in die Morgenstunden feierte, stellte der WM-Verfolger und Vizeweltmeister fest: „Dieses Rennen war auch eine Warnung für mich.“

Denn Pole-Mann Hamilton hatte dieses Rennen nach Belieben dominiert, ehe er vom eigenen Team unbeabsichtigt jeglicher Siegchancen beraubt wurde. Bei der einzigen Safety-Car-Phase des Großen Preises in den Straßen von Monte Carlo wurde Hamilton zum neuerlichen Reifenwechsel an die Box gerufen, der Vorsprung reichte aber nicht. Hamilton reihte sich statt an Position eins nur auf dem dritten Rang hinter Rosberg und auch noch hinter Ferrari-Pilot Sebastian Vettel ein. Die Konsequenz: Nur noch zehn Punkte Vorsprung auf Rosberg im Klassement nach sechs von 19 Rennen.

Und obwohl Mercedes mit der unsäglichen Aktion auch einen weiteren Doppelerfolg verspielte, stellte Rosberg fest: „Eines darf ich auf keinen Fall vergessen: Ich muss mich mal wieder bei Sebastian Vettel bedanken!“ Der viermalige Weltmeister habe ihm das Leben ganz schön schwer gemacht, als der 27 Jahre alte Heppenheimer vor der Safety-Car-Phase noch auf Rang drei hinter Hamilton und Rosberg gelegen hatte. „Aber am Ende hat er mir meinen Teamkollegen mal wieder vom Hals gehalten.“ Dem Team wären die Plätze eins und zwei für seine beiden Fahrer sicherlich lieber gewesen.

Dass für Hamilton nach seiner schlechtesten (!) Saisonplatzierung – zuvor drei Siege und zwei zweite Plätze – nun auf dem Circuit Gilles Villeneuve am 7. Juni nur der Sieg zählt, dürfte außerfrage stehen. Dreimal konnte der Brite dort bereits gewinnen (2007, 2010, 2012). Rosberg noch nie.

(dpa)


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