Sanfte Wege aus der Depression

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Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times25. Januar 2016

Ob Anti-Depressiva jemandem eher schaden als gut tun, ist eine wichtige Frage, allerdings auch eine sehr schwer zu beantwortende.

Hier wollen wir Möglichkeiten vorstellen, die jemandem, der gerade eine depressive Phase durchlebt, auf sanfte Weise und ohne Nebenwirkungen helfen kann.

1. Meditation

Während einer Depression kommen einem allerlei negative Gedanken in den Kopf. Lähmende Angst und Hilflosigkeit überfallen einen, weil man denkt, nichts kann diese Gedanken unter Kontrolle bringen, außer:

Meditation: Ein sehr mächtiges Mittel ist sie, die Meditation. Und hier ist nicht unbedingt eine besondere Form gemeint. Ob im halben oder Doppel-Lotus sitzend oder einfach nur entspannt liegend – durch Meditation, kann man sehr gut zur Ruhe kommen.

Anleitungen zu Meditation gibt es viele und zur Kontrolle der Gedanken ebenfalls. Keine Gedanken während der Meditation zu haben scheint für Neueinsteiger ein sehr hoch gestecktes Ziel zu sein. Aber eine allgemeine Beruhigung der Gedanken würde vielen schon sehr helfen, was bereits mit einfachem Autogenen Training erreicht werden kann, aber auch Qigong, wie Falun Gong, sind bestens geeignet einer Depression zu begegnen.

2. Lachen

Aber vielleicht möchte man eine schnelle Aufmunterung, und benutzt Meditation eher, um sich langfristig aus dem Tief herauszuarbeiten. Eine kurzfristige Aufmunterung ist nun vielleicht angebrachter.

In diesem Fall sollte man sich einfach lustige Fernsehshows/Filme/Bücher etc. Lachen, so scheint es, ist einfach die beste Medizin. Egal wie kindisch, dumm oder seltsam es ist, was einem zum Lachen bringt, das was zählt ist die tägliche Dosis Heiterkeit.

3. Isolation vermeiden

Depression ist wie ein kleines bösartiges Monster, das einem einflüstert, wie schlecht und nichtsnutzig man ist und wie wenig man es verdient mit anderen zusammen zu sein.

Darauf sollte man auf keinen Fall hören.

„Soziale Isolation verschlechtert typischerweise die Symtome“, so Stephen Ilardi, außerordenticher Professor für Psychlogie und Autor des Buches „Depression ist heilbar: Das Sechs-Schritte-Programm ohne Medikamente.“

Anscheinend verstärkt ein Rückzug von sozialen Aktivitäten die Stress-Reaktionen im Gehirn. Also sollte man mit den Leuten, die einem am Herzen liegen, in Kontakt bleiben. Und bitte zögern Sie nicht um Hilfe zu bitten.

4. Verbannen sie schädliche Menschen aus ihrem Leben

Andererseits tut man sich keinen großen Gefallen, wenn man sich mit Menschen umgibt, die eine Depression als etwas abtun, was man überwinden muss.

Deborah Serani, Psy.D, author of „Living with Depression“ sagt: „Mit Depression zu leben erfordert teilweise negative in positive Gedanken umzuwandeln. Deswegen hilft es, sich mit Menschen zu umgeben, die positiv und bejahend sind, um eine Umgebung zu begründen, die als Basis für einen Heilungsprozess dienen kann.“

5. Alternative Medikamente

Bitte Vorsicht mit Canabis und Psilocybin. Beide können anti-depressiv wirken, aber beide bergen auch das Potential die Depression zu verschlimmern, ein Risiko, das man besser vermeiden sollte.

Manche möchten sie vielleicht trotzdem ausprobieren, hier aber solle man alle nötigen Vorkehrungen treffen, falls der Versuch in die Gegenrichtung schlägt.

6. Das richtige Essen

Vitamin D ist für seine anti-depressive Wirkung und seinen positiven Einfluss bei Demenz und Diabetes bekannt. Aber auch andere Nahrungsergänzungsmittel die Depression in Schach halten wie Aminosäuren, Folsäure, Iod, Eisen, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, Selen, Vitamin B-Komplex und Zink. Zum Glück sind viele dieser Stoffe in der Nahrung, die man täglich zu sich nimmt enthalten.

Was aber sollte man vermeiden? Alkohol, Koffein, künstliche Aromastoffe, gehärtete Öle, verarbeitete Lebensmittel, raffinierten Zucker und Natrium-reiche Lebensmittel. Sie alle können sich verheerend auf das Nervensystem auswirken, den Blutzucker destabilisieren und dem Gehirn schaden, schreibt Deborah Serani Autorin von „Living with Depression“

7. Akupunktur

Schon einmal Akupunktur in Betracht gezogen? Akupunktur ist in der Lage Depression zu lindern. In einer amerikanischen Studie, die in Obstetrics & Gynecology veröffentlicht wurde konnte bei 63 von 150 Schwangeren eine Verbesserung ihres Zustandes durch eine spezielle Akupunktur erzielt werden. Obwohl noch mehr auf diesem Gebiet geforscht werden muss, war dies ein phänomenales Resultat.

8. Komm hoch – bewege dich

Zugegeben, Depression entzieht dem Körper auch das letzte bisschen Energie. Dennoch ist Bewegung einen Versuch wert, da sie bewiesenermaßen genauso gut, wenn nicht sogar besser, hilft, als Antidepressiva. Niemand weiß genau warum, obwohl die Ausschüttung von Endorphin und Noradrenalin während des Trainings etwas damit zu tun haben könnte.

9. Pflege einen Garten

Keine Lust auf die alten Hobbies mehr? Wie wäre es mit einem Garten. Leute mit einem Garten sind im Allgemeinen froher, als Leute ohne. Zu ernten was man gesät hat, läßt alle die positiven Gefühle, die tief in einem schlummern, wieder erwachen. Ein weiterer Vorteil ist das saubere Obst und Gemüse aus dem eigenen Boden.

Sicher ist die Gärtnerei nicht für jeden das Richtige. Aber solang man bei seinem neuen Hobby entspannen kann und es für einen Sinn macht, ist es egal, was es ist.

10. Ehrenamtlich helfen, wo es für einen Sinn macht

Ab einem bestimmten Punkt reicht es nicht mehr, über Depression mit Leuten zu sprechen, die man schon kennt. Man fühlt sich bereit seinen Bekanntenkreis zu erweitern, das ist ein gutes Zeichen.

Vielleicht spricht einen die Agenda einer Organisation an und man möchte dort freiwillig mitmachen. Für einen guten Zweck bei Projekten mitzumachen kann auf tiefere Weise zufrieden stellen, als Anerkennung auf der Arbeit. (earthweareone/dk)



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