Schäuble: Europa trotz Griechenland-Krise in besserer Situation

Titelbild
Wolfgang SchäubleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. Mai 2015

Trotz der erneuten Zuspitzung der Griechenland-Krise hat sich die Lage für die Eurozone nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) insgesamt spürbar gebessert. "Fünf Jahre nach dem ersten Hilfspaket reden wir zwar heute immer noch über Hilfen für Griechenland. Dennoch ist Europa insgesamt in einer deutlich besseren Situation", schreibt Schäuble in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin Focus.

"Wurde damals noch das Projekt Euro als Ganzes auf der Kippe gesehen, so stellt sich diese Frage heute nicht mehr." In jeder Krise stecke eine Chance, so Schäuble. "Die wichtige Lehre aus der Krisenzeit ist für mich, dass der Euro als gemeinsame Währung – und genauso Europa als politische Gemeinschaft – nur funktioniert, wenn sich alle an die Regeln halten." Das zeigten die Erfolgsgeschichten von Irland, Spanien, Portugal und Zypern, die sich in den vergangenen Jahren mit Hilfe der Partner, "aber im Grunde aus eigener Kraft reformiert haben". Nur so könne das Projekt Europa funktionieren. Das Zusammenwachsen von souveränen Nationalstaaten gehe nur Schritt für Schritt, schreibt Schäuble. "Und so werden wir die Europäische Einheit weiter stärken, indem Regeln für alle gelten und umgesetzt werden. Das bleibt die Voraussetzung für Solidarität."

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion