Täuschungen bei Lebensmitteln: Schmidt will Verbraucher besser informieren

Titelbild
Christian SchmidtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Mai 2015

Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) will Verbraucher künftig besser über Gesundheitsgefährdungen und Täuschungen bei Lebensmitteln informieren. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, über den die „Welt“ berichtet. Dabei soll auch auf die betroffenen Unternehmen Rücksicht genommen werden.

So sollen im Internet veröffentlichte Informationen über Verstöße nach sechs Monaten gelöscht werden. Zudem sei eine Härtefallklausel vorgesehen, die Unternehmen im Einzelfall vor dem Internetpranger bewahren kann. „Die Verbraucher haben einen Anspruch auf verlässliche Informationen über das, was in Lebensmitteln steckt und ob die Unternehmen sich an die rechtlichen Vorgaben halten“, sagte Schmidt der „Welt“. Seit 2012 sind die Länder verpflichtet, schwere Verstöße zum Beispiel gegen Hygienevorschriften zu veröffentlichen. Die Umsetzung scheiterte aber bislang, weil der entsprechende Passus im Lebensmittelgesetzbuch von mehreren Gerichten als nicht verfassungskonform eingestuft wurde. Schmidt sagte der „Welt“, er sei zuversichtlich, dass der jetzt vorgelegte Gesetzentwurf „einen rechtssicheren Vollzug“ ermögliche. Mit der Androhung eines Internetprangers wollen Bund und Länder Lebensmittelbetriebe dazu bringen, sich konsequenter an die Vorschriften zu halten. Die Veröffentlichung von Ergebnissen der Lebensmittelkontrollen ist auch Thema auf der Verbraucherschutzministerkonferenz von Bund und Ländern, die am Mittwoch in Osnabrück beginnt. Die Ländern fordern die Einführung einer sogenannten Hygieneampel mit einer Skala von grün bis rot.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion