Tocotronic feiern Tourauftakt in Hamburg

Hamburg (dpa) - Revolution! Liebe! Rebellion! Mit leidenschaftlichen Parolen hat sich die Hamburger Band Tocotronic auf der Reeperbahn mit den sonntäglichen Tatort-Jüngern angelegt - und den Countdown zu ihrem neuen Album gestartet. „Was ist…
Epoch Times27. April 2015
Revolution! Liebe! Rebellion! Mit leidenschaftlichen Parolen hat sich die Hamburger Band Tocotronic auf der Reeperbahn mit den sonntäglichen Tatort-Jüngern angelegt – und den Countdown zu ihrem neuen Album gestartet.

„Was ist schöner als Tatort gucken?“, fragte Sänger Dirk von Lowtzow seine Fans am Sonntagabend im ausverkauften Hamburger Mojo Club. 850 Fans jubelten der Band zu, als das Quartett pünktlich zur Primetime um 20.15 Uhr die Bühne des Jazz-Clubs betrat.

Vom Heimpublikum ließ sich Tocotronic für das elfte Studioalbum feiern. Offiziell ist es titellos, inoffiziell ist es jedoch als „Rotes Album“ schon berüchtigt. In jeder Zeile der 13 Lieder zelebriert es das Haupt- und Lebensthema der Band: die Liebe und das Aufbegehren. „Du zitterst noch und hörst in dich hinein / Liebe wird das Ereignis sein“, seufzte von Lowtzow die neue Single „Prolog“ an. Das Hamburger Publikum tobte.

Die musikalische Odyssee in Hamburg war auch der Einstand für eine kurze Clubtour, die die Band im täglichen Countdown bis zur Albumveröffentlichung am 1. Mai noch nach Köln, München und Berlin führen wird. Gleichzeitig kündigte von Lowtzow schon ein Wiedersehen in Hamburg im Herbst an: Nach einem Abstecher zum Pflichtprogramm im Sommer bei Rock am Ring kommt die große Tour im Oktober durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Früher wollte Tocotronic „Teil einer Jugendbewegung“ sein, wie es in einem ihrer bekanntesten Lieder heißt. 1995 brachte sich die Dandy-Band mit Hits wie „Freiburg“ in die deutschen Charts ein. 20 Jahre später forderte das Hamburger Publikum beim Tourauftakt ihres inzwischen elften Albums noch immer die Heimatsounds des allerersten, der Hansestadt gewidmeten Albums „Digital ist besser“ ein.

Mit wilden Gefühlen, fliegender Mähne und bis in den Rausch tanzenden Bassisten heizten die gealterten Anarchisten in Röhrenjeans ihren Fans um die 40 ein. Ohne Schnack, mit viel Getöse und einer einzigen Zugabe lieferten sie dem Publikum vor allem die bekannten Hits wie „Aber hier leben, nein danke“ oder „This boy is Tocotronic“. Um kurz vor 22.00 Uhr verabschiedete sich die Band dann mit dem Klassiker „Kapitulation“ und einer tiefen Verbeugung in die Nacht.

(dpa)


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