Ukrainischer Premierminister Arsenij Jazenjuk: „Präsident Putin muss realisieren: Genug ist genug!“

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Der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk während einer Pressekonferenz in Brüssel.Foto: GEORGES GOBET / AFP / Getty Images
Epoch Times22. Juli 2014

Auf einer Pressekonferenz sagte der ukrainische Premierminister Arsenij Jazenjuk: "Präsident Putin muss realisieren: Genug ist genug. Das ist nicht mehr nur ein Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, sondern ein internationaler Konflikt."

In Präsident Putins letzter offizieller Rede ist ihm der Druck deutlich anzumerken. Er spricht über den "Schutz des Expertenteams" und die Aufrechterhaltung eines Korridors für die humanitären Arbeiten. Separatisten haben auch eine Waffenruhe um den Absturzort verkündet. Dennoch gehen die Konflikte weiter.

Öl aufs Feuer gibt vor kurzem General Andrei Kartapolov wieder mit der Aussage, dass ein ukrainisches Flugzeug, das zur gleichen Zeit im gefragten Luftkorridor gewesen ist, für den Vorfall verantwortlich sein könnte. Von amerikanischer Seite lautet es, Satelliten-Daten hätten ergeben, dass eine Boden-Luft Rakete aus dem Rebellen-Gebiet abgefeuert wurde.

Die Hoffnung auf Aufklärung liegt jetzt bei den Flugschreibern, die inzwischen gefunden und von den Separatisten an ein malaysisches Team in Donezk übergeben wurden. Dennoch könnte es schwer sein, damit zu ermitteln, was die Absturzursache war. Zumindest könnte der Voicerecorder eine Explosion aufgezeichnet haben.

Auch ist jetzt ein Experten-Team am Unfallort, aber es handelt sich nicht um wirkliche Experten für Flugzeugabstürze, so die BBC. Das Puzzle vom Absturz scheint ohnehin nicht mehr zusammensetzbar zu sein, da die Trümmer über mehrere Quadratkilometer verteilt liegen.

Was bei den Ermittlungen der verschiedene Expertenteams und nach der Auswertung der Flugschreiber herauskommen wird, bleibt ungewiss. Aber das Resultat könnte sicher schwerwiegende Folgen auf die ohnehin angespannte internationale Lage haben. (dk)



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