Zeitung: Neue Leitung soll russisches Erdgas nach NRW bringen

Titelbild
GasofenFoto: Steven Depolo, Lizenztext: dts-news.de/cc-by
Epoch Times29. April 2015

Der deutsche Gastransporteur Thyssengas plant laut eines Berichts des „Handelsblatts“ (Donnerstagsausgabe) eine neue Leitung, die russisches Gas besser in den Westen Deutschlands verteilen soll: Mit der etwa 100 Kilometer langen Pipeline soll Gas aus dem Gasspeicher im niedersächsischen Rehden, an dem der russische Gasriese Gazprom beteiligt ist, in den eigenen Speicher im westfälischen Epe transportiert werden, wie das Unternehmen der Zeitung zufolge bestätigte. Der Speicher in Rehden wird vor allem mit Gas aus der Ostseepipeline befüllt. Die neue Leitung dürfte gut 200 Millionen Euro kosten, schreibt das „Handelsblatt“.

Thyssengas habe bereits Gespräche mit potenziellen Partnern aufgenommen. Europa versucht derzeit, unabhängiger von russischem Gas zu werden. Thyssengas-Chef Axel Botzenhardt sieht in den Plänen jedoch einen Beitrag zur Versorgungssicherheit. In der Rheinschiene, die Thyssengas beliefert, werde aktuell vor allem niederländisches Gas, so genanntes L-Gas, verbraucht, dessen Förderung aber spätestens ab 2020 rasant abnehmen wird. „Ein neues Gasmarktdesign ohne Russland ist für mich nicht realistisch, wenn die dann fehlenden mehr als 30 Milliarden Kubikmeter L-Gas kompensiert werden müssen“, sagte Botzenhardt.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion