Zentralrat der Juden unterstützt Reform der Tötungsdelikte im Strafgesetzbuch

Titelbild
Das Strafgesetzbuch in einer BibliothekFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times30. Juli 2015

Der Zentralrat der Juden in Deutschland unterstützt die von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) geplante Reform der Tötungsdelikte im Strafgesetzbuch. „Formulierungen, die von den Nazis in unsere Gesetzbücher eingeführt wurden, haben dort sicherlich nichts zu suchen“, sagte Zentralrats-Präsident Josef Schuster der „Welt“. Es sei an der Zeit, „Nazi-Terminologien durch Neuformulierungen zu ersetzen, die dem demokratischen Wesen unseres Rechtsstaats würdig sind. Daher begrüße ich das Engagement des Bundesjustizministers, in diesem Fall tätig zu werden.“

Die Paragrafen 211 und 212 Strafgesetzbuch (Mord und Totschlag) waren 1941 von den Nationalsozialisten formuliert worden. Eine von Maas eingesetzte Expertenkommission hatte Ende Juni Empfehlungen für eine Neufassung vorgelegt. Darin wird unter anderem vorgeschlagen, „dass der Gesetzgeber bei der Reform der Tötungsdelikte die auf eine Tätertypologie hinweisende Terminologie des geltenden Rechts (Mörder und Totschläger) durch eine an die Tathandlung anknüpfende sprachliche Fassung ersetzen“ sollte.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion