Tausend Jahre alte Stadt Gongtan in China soll in den Fluten versinken

Titelbild
11. April 2006. Noch fahren Boote am Fuße von Gongtan auf den Wassern des Wujiang-Flusses (China Photos, Getty Images)
Epoch Times29. April 2006

Die alte Stadt Gongtan, die in der Nähe der Millionenstadt Chongqing im Südwesten Chinas liegt, wird in naher Zukunft für immer im Wujiang Fluß versinken. Für den Bau des Pengshui Wasserkraftwerkes wird der Wujiang aufgestaut.  

Mit seiner 1700 Jahre alten Geschichte und Kultur ist Gongtan in der Gegend weithin  bekannt wegen seiner alten Stelzenhäuser, die den Berghang säumen und wegen der alten mit Felssteinen gepflasterten Straßen. Mit der kleinen Stadt, umgeben von den tobenden Fluten des Wujiang Flusses, wird auch ein Stück chinesischer Kultur untergehen.

Gongtan hatte einen idealen Standort zwischen den Provinzen Sichuan, Hunan und Guizhou. Deshalb war die Stadt lange ein Handelszentrum und seit alten Zeiten eine der wichtigsten Städte am Wujiang Fluß.

Zur Zeit der Republik China trafen sich hier Kaufleute, Träger und Bootsleute aus den angrenzenden Provinzen, um mit Produkten der Gegend zu handeln und Waren aus anderen Gegenden zu übernehmen. Jeden Tag waren viele Boote auf dem Fluss unterwegs und der Handel blühte.

Mit der Entwicklung der modernen Meer-, Land- und Lufttransportwege ist der Wohlstand der Stadt mehr und mehr verschwunden. Die einzigartige alte Landschaft, die durch Natur und Menschenhand entstanden ist, blieb zum Glück erhalten. Wenn das  Wasserkraftwerk in Betrieb geht, wird jedoch die alte Stadt Gongtan, die über 1000 Jahre lang majestätisch über dem Wujiang Fluß thronte,  still und leise in den Fluten versinken.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion