China: Kinderbücher vergiften die Kinder

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Viele Kinderbücher in China erregen die Besorgnis der Eltern, weil es darin zu viel nicht altersgerechten Inhalt gibt.Foto: PHILIPPE LOPEZ/AFP/Getty Images
Epoch Times22. März 2013

 

Sind viele Kinder in China wegen ihrer Kinderbücher frühreif geworden? Viele Kinderbücher in China erregen die Besorgnis der Eltern, weil es darin zu oft nicht altersgerechten Inhalt gibt. Nach Erklärung eines Professors für Chinesisch gebe es in China einen Trend, dass Kinderbücher mit Inhalten „für Erwachsene“ vollgestopft werden. Es gebe die Überlegung, dass Kinder frühzeitig über Sex und über die dunklen Seiten der Gesellschaft erfahren sollen. Viele Eltern teilen diese Meinung nicht. Sie wollen ihre Kinder vor solchen Büchern schützen.

Nach Meldung der Nachrichtenagentur Xinhua seien Kinder in China von den Kinderbüchern vergiftet. Ein Vater aus der Provinz Hunan habe erklärt, dass sein Sohn gerne Comics lese. Er habe einen Blick hinein geworfen und herausgefunden, dass der Inhalt hauptsächlich aus Horrorgeschichten bestehe. Sogar die Rätselbücher, die er als harmlos angenommen habe, seien mit sexuellem Inhalt gefüllt. Nach Erklärung von Xinhua seien Zeitschriften voller Gewalt und Horrorgeschichten an den Schulen besonders beliebt. Eine Lehrerin der Mittelschule habe gesagt, dass viele solcher Bücher oberflächlich und spannend seien. Die Kinder seien fasziniert davon, haben aber gleichzeitig ihre Wertvorstellungen daran orientiert.

Xinhua zitierte ferner Meinungen von Experten, dass in China zwar jährlich etwa 10.000 neue Kinderbücher erscheinen, aber die meisten davon schlechte Qualität haben. Einige Verlage achten nur auf den Umsatz und ignorieren dabei ihre Verantwortung für die Gesellschaft. Außerdem haben Journalisten von Xinhua bemerkt, dass viele Buchläden keine einheitliche Einstufung der Bücher nach dem Alter haben. Einige Bücher, die zwar wie Kinderbücher aussehen, aber eigentlich für Erwachsene gedacht seien, landen leicht in den Hände von Kindern. (yh)

 



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