China: Protest gegen Kohlekraftwerk und Umwelt-Verschmutzung

Titelbild
Eine Menschenmenge während der Proteste auf der Insel Hainan.Foto: NTD Television
Epoch Times29. Oktober 2012

Auf der Insel Hainan im südlichen China kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Behörden und wütende Demonstranten. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die wütende Menge in Schach zu halten.

Es geht um die Errichtung eines Kohlekraftwerkes auf der Insel. Die Einwohner befürchten eine erhöhte Umwelt-Verschmutzung. Zwar konnte ihr Protest vorläufig den Bau stoppen, doch letzte Woche setzten die Behörden den Bau fort.

So nahmen die Bewohner auch wieder den Protest auf. Sonntagnacht versammelten sich mehr als tausend Einwohner vor dem Regierungsgebäude. Die Beamten riefen die Militär- und Bereitschaftspolizei, um den Protest aufzuhalten. Es folgte ein gewaltsames Aufeinandertreffen.

[Herr Wu, Anwohner von Yinggehai]:
„Sie verhafteten jeden, den sie sahen, stürmten das Dorf. Ich weiß nichts Genaues über verletzte Demonstranten. Doch es waren viele. Diejenigen, die von der Polizei verhaftet sind, wurden schwer verprügelt, einige bis zu dem Ausmaß, dass sie Blut spuckten.“

Ein anderer Einwohner sagte NTD am Montag, dass die Behörden Spuren der Ausschreitungen beseitigten, während sie die Bewohner weiterhin bewachten.

[Herr Ren, Anwohner von Yinggehai]:
„Die Bereitschaftspolizei hatte Schlagstöcke und Schilder. Sie setzten Tränengas ein. Danach räumten sie alle Tränengas-Hüllen weg, so dass man sie nicht sehen konnte. Sie ließen uns keine Fotos machen und viele Telefone wurden abgehört.“

Einwohner berichten von Dutzenden von Verhaftungen. Strenge Sicherheitsvorkehrungen blieben bis Montag. Proteste wie diese gibt es immer mehr in China. Pekings Führer streben nach wirtschaftlicher Macht. Doch die Öffentlichkeit ist nicht bereit, dies auf Kosten von Menschen und Umwelt einzutauschen.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion