China: Wukan, das Vorbild für Demokratie, plant neuen Protest

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Das kleine Fischerdorf Wukan gilt als Vorbild für Demokratie in China.Foto: PETER PARKS/AFP/Getty Images
Von 15. Februar 2013

 

Das kleine Fischerdorf Wukan in der Provinz Guangdong hat im Jahr 2011 durch seinen Protest gegen die Regierung die Aufmerksamkeit der internationalen Medien erregt. Im Dezember 2011 endete der Protest mit dem Sieg der Dorfeinwohner. Sie dürfen ihre Dorfregierung zukünftig in demokratischer Wahl bestimmen. Die chinesische Regierung zeigte so der Weltöffentlichkeit Toleranz gegenüber Volksaufständen. Aber inzwischen sind die Dorfeinwohner bereit für einen weiteren Protest, da sie immer noch kein Land bekommen haben.

Auslöser des Protests im Jahr 2011 war der Verkauf des Landes von Wukan durch die damalige Dorfregierung. Ein Herr Zhang sagte gegenüber Radio Free Asia (RFA), dass Wukan insgesamt etwa 16,7 km² Land verloren habe. Nach Erklärung der Stadtregierung von Lufeng, zu deren Gebiet das Dorf Wukan gehört, seien etwa 3 km² Land zurückgegeben worden. Die neu gewählte Dorfregierung habe aber in Wahrheit nur etwa 0,27 km² zurückbekommen. Ein Herr Gao meinte, dass einige Mitglieder der Dorfregierung bereits ihren Rücktritt angekündigt haben, weil sie nicht wissen, was sie sonst noch machen können. Es sei noch ungewiss, wer ihre Funktion übernehmen werde. Bereits im Januar habe es Dorfeinwohner gegeben, die einen neuen Protest vorgeschlagen haben. Nach Einschätzung von RFA könnte nach dem chinesischen Neujahrsfest ein neuer Protest in Wukan ausbrechen. (yh)

 



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