Hat das Militär von Nordkorea chinesische Fischer gekidnappt?

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Möglicherweise sind die diplomatischen Beziehungen zwischen China und Nordkorea weiter abgekühlt.Foto: AFP/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Mai 2013

 

Vor etwa zwei Wochen sind 16 chinesischer Fischer von bewaffneten Nordkoreanern entführt worden. Nach Berichten der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, sollen die Kidnapper Soldaten von Nordkorea gewesen sein. Möglicherweise liefert dieser Fall ein Indiz für einen Wandel in der Beziehung zwischen China und Nordkorea.

Nach Angabe von Dajiyuan sei ein chinesisches Fischerboot mit 16 Seeleuten in der Nacht des 5. Mai von Nordkoreanern entführt worden. Dajiyuan zitierte Angabe der Southern Metropolis Daily, dass das Fischerboot nach Augenzeugenberichten von einem Patrouillenboot aus Nordkorea entführt worden sei. Später habe ein Verantwortlicher für das Fischerboot einen Anruf aus Nordkorea bekommen. Die Person soll erklärt haben, dass sich das Fischerboot aus China in den Hoheitsgewässern von Nordkorea befunden habe und dass das der Grund für die Beschlagnahmung sei. Außerdem soll dieser Nordkoreaner 1,2 Millionen Yuan (etwa 151.000 Euro) Lösegeld gefordert haben. Später sei die Summe  durch Verhandlungen auf die Hälfte reduziert worden. Der Verantwortliche habe auch die Gelegenheit erhalten, mit einem der entführten Seeleute zu reden. Nach Aussagen dieses Seemanns seien sie von der Marineeinheit 189 entführt worden. Dajiyuan zitierte eine Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom 20. Mai, dass die ganze Crew und das Fischerboot inzwischen nach China zurückgekehrt seien.

Über die Auswirkung dieser Entführung berichtete Spiegel Online, dass Beobachter diesen Fall als Indiz für einen Wandel in den Beziehungen zwischen China und Nordkorea betrachten. Möglicherweise werde Nordkorea von einem ideologischen Verbündeten von China zu einem normalen bilateralen Partner. (yh)

 



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