Chinas Börsen: Diese Trends und Ereignisse sagen Insider für 2016 voraus!

Börsengänge werden einfacher, die Geldmenge wird 13 Prozent wachsen und erneuerbare Energien werden boomen: Eine chinesische Expertenprognose zu Chinas Entwicklung 2016.
Titelbild
Ein Mädchen beim Einkaufen in Qingdao (2015).Foto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Februar 2016

Interessante Prognosen zur Entwicklung der chinesischen Börsen und Wirtschaft 2016 veröffentlichte dieser Tage die Chinesische Börsenzeitung. Der Bericht wurde von einem Experten-Team der Redaktion erstellt und enthielt Hinweise auf Trends und Wirtschaftspolitik. Er ging vielfach durch chinesische Medien.

Diese Trends und Ereignisse werden 2016 erwartet:

Börsengänge sollen einfacher werden

Ab Juni 2016 wird es ein neues Registrierungsverfahren geben das den Börseneinstieg für Unternehmen wesentlich erleichtern soll. Die Börsenaufsicht wird weniger kontrollieren, stattdessen soll die Regulierung durch den Markt erfolgen. Es wird nur noch überprüft, ob das Unternehmen existiert und die rechtliche Seite stimmt – ob es sich für das Unternehmen lohnt auf´s Parkett zu gehen, soll der Markt entscheiden.

Chinas Börse wird damit leichter zugänglich für kleine und mittelständische Unternehmen. Der Börsengang wird ähnlich simpel wie in den USA oder Japan werden.

Experten schätzen, dass mit der Neuregelung mehr Unternehmen den Börsengang wagen und das Volumen der gehandelten Aktien steigen wird.

Umstrukturieung des Aufsichtsrats

Eine weitere Vorhersage betrifft das Aufsichtssystem – auch dieses soll umstrukturiert werden, allerdings gibt es hierzu noch kein Datum. Aktuell gibt es in China eine Zentralbank und drei Aufsichtsräte, die das gesamte Finanzsystem regulieren: Die Börsenaufsicht, die Bankenaufsicht und den Versicherungs-Aufsichtsrat. Laut dem Medium sollen die drei zu einer Gesamtaufsicht fusionieren und diese direkt der Zentralbank unterstellt werden.

„Drei Leitzinssenkungen kommen“

Für die allgemeine Volkswirtschaft sagt die Zeitung drei Leitzinssenkungen durch die Zentralbank voraus. Auch wird damit gerechnet, dass die Kapital-Reserverate der Banken bis zu 5 mal gesenkt werden könnte, um Kreditvergaben zu erleichtern.

Geldmenge soll 13 Prozent wachsen

Die Geldmenge M2, die am Markt in Umlauf ist wird im Jahr 2016 rund 13 Prozent wachsen, schätzen die Experten. Etwa 12 Billionen Yuan werden neu entstehen.

Investitionsboom bei Rüstung und erneuerbaren Energien

Weiter prognostizierte die Börsenzeitung einen Investitionsboom im Bereich erneuerbare Energien. Weil China vielfältige Umweltprobleme wie Smog etc. habe, werden Umwelttechnologien und Nachhaltigkeit gefragt sein. Erneuerbare Energien sind bereits ein eigener Investitionszweig, dieser soll stark wachsen. Neuinvestitionen von 800 bis 1.000 Milliarden Yuan sind 2016 in diesem Bereich denkbar.

Und auch die Rüstungsbranche dürfte wegen Xi Jinpings Militär-Reform die Investoren anlocken. Wegen der Umstrukturierung der Streitkräfte werden moderne Waffen und Rüstungstechnik gefragt sein und es ist gut möglich, dass durch Privatinvestitionen ein Investitionsboom entsteht.

Börsenehe Shanghai/London?

Der chinesische Kapitalmarkt wird sich weiter öffnen, so das Medium, das Gerüchte einer geplanten Börsenhochzeit von Shanghai und London streut. Diese könnte ähnlich aussehen, wie die Börsenfusion von Shanghai und Hongkong. (yz / rf)



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