Gates hilft Peking dabei, westliche Wissenschaftler für Chinas Militärausbau anzuwerben

Bill Gates pflegt seit 30 Jahren enge Kontakte mit der Kommunistischen Partei Chinas. Eine kürzliche Spende soll dem Regime helfen, ausländische Wissenschaftler und das nötige Know-how ins Land zu holen. Das ist kein Einzelfall, auch Deutschlands Universitäten helfen Peking, zur militärischen Supermacht aufzusteigen.
Titelbild
Chinas Staatchef Xi Jinping (r) schüttelt die Hände mit Microsoft-Gründer Bill Gates während der Jahreskonferenz des Boao Forums in Asien (BFA) am 8. April 2013 in Hainan.Foto: TYRONE SIU/AFP via Getty Images
Von und 27. Juli 2022

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Neusten Informationen nach hat die Bill & Melinda Gates Stiftung das Ministerium für Wissenschaft und Technologie (MOST) der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) mit 100.000 Dollar finanziell unterstützt.

Mit dem Geld will das MOST Wissenschaftler im Ausland für ein Forum in Chinas Silicon Valley zum Thema „Vorbereitung und Maßnahmen gegen künftige Pandemien“ anwerben. Chinas Staatschef Xi Jinping und andere hochrangige Führer werden dabei sein. Das berichtete „The National Pulse“.

Ziel der Veranstaltung ist der Aufbau eines technologischen Zentrums, um Pekings strategische Ziele besonders beim Ausbau des Militärs zu erreichen. Neben der Diskussion um Technologie- und Gesundheitsthemen sollen die Teilnehmer auf Pekings ideologische Ziele eingeschworen werden.

Peking nutzt deutsche Hochschulen für militärische Forschung

Erst im Mai enthüllten elf europäische Medien, darunter der Rechercheverband Correctiv, „Deutsche Welle“, „Deutschlandfunk“ und die „Süddeutsche Zeitung“, wie Peking das Know-how der gemeinsamen Forschung mit deutschen Hochschulen nutzt, um sein Militär aufzurüsten.

Das chinesische Militär kooperiere „massenhaft mit europäischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, um seine Armee mit deren Wissen auszubauen“, so der Bericht.

Die Forschenden und Hochschulen hierzulande ignorieren das teils bewusst.“

Insgesamt identifizierten die Medien rund 3.000 Forschungsarbeiten, an denen militärische Hochschulen in China beteiligt waren – davon 349 an deutschen Hochschulen. Mindestens 48 Hochschulen beteiligten sich an Projekten, bei denen auf chinesischer Seite das Risiko einer Nähe zum Militär besteht. 

Deutsche Forscher lassen sich mit Geld und Prestige anlocken

Deutsche Forscher würden sogar freimütig in solche Kooperationen gehen – oft angelockt von Prestige, Geld und besseren Karrierechancen.

Dass sie damit auch die chinesische Armee mit Wissen ausstatten, nehmen sie offensichtlich in Kauf.“

In einem Fall machte ein chinesischer Forscher 2011 seinen Doktor an der prestigeträchtigen Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Er arbeitete an einer besserer Auflösung für 3D-Karten und der 3D-Erfassung von Mimik. Sein deutscher Doktorvater war von ihm begeistert: „Er ist brillant.“

Was er nicht wusste: Sein Schützling hatte an einer militärischen Universität in China studiert, der National University of Defence Technology. Die Leitlinien der Universität verfasste Mao Zedong 1953 persönlich. Später kehrte der chinesische Forscher an die Militäruni als Professor zurück.

Obwohl der Doktorvater mittlerweile weiß, dass sein ehemaliger Schützling sein Know-how für militärische Zwecke einsetzt, spricht er „immer noch in höchsten Tönen“ von ihm. Wegen Geheimhaltung dürfen sie nicht mehr über die Arbeit schreiben, sagt er.

KP China nutzt Forschungsfreiheit aus

In Deutschland wird Forschungsfreiheit großgeschrieben. Die Unis legen Wert darauf, dass sich der Staat nicht in ihre Organisationen einmischt. Das kommt dem Kommunistischen Regime entgegen.

China-Expertin Didi Kirsten Tatlow sagt: „Man gibt im Grunde genommen Wissen weiter und lässt zu, dass andere das eigene offene System nutzen und es für ganz andere Zwecke einsetzen. Wir füttern damit ein System, das uns im Grunde genommen verdrängen will.“

Viele chinesische Universitäten und alle chinesischen Militäruniversitäten arbeiten nicht nach den gleichen Standards und dem gleichen Prinzip der Offenheit wie westliche Universitäten, sagt Analyst Alex Joske. 

Universitäten, die mit dem chinesischen Militär zusammenarbeiten, haben sich, ob sie wollen oder nicht, auf dieses Spiel eingelassen.“

Eine Richtlinie bezüglich Forschungs- und Hochschulkooperationen gibt es nicht, betonen die Medien. Es gebe keine verbindlichen, spezifischen Vorgaben, nur allgemeine Richtlinien zu guter wissenschaftlicher Praxis.

Klare Regeln oder Sanktionslisten gibt es ebenfalls nicht. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle weise lediglich in einem Handbuch auf die mögliche missbräuchliche Nutzung von technischem Wissen hin.

Warnungen vor Chinas Bedrohung

Erst kürzlich gaben britische und US-Geheimdienste eine seltene gemeinsame Erklärung ab, in der sie vor der Kommunistischen Partei Chinas als größte Bedrohung für die internationale Ordnung warnten. Diese Aktivitäten der KPC umfasse Diebstahl, erzwungenen Technologietransfer, Ausbeutung der Forschung und Cyberangriffe.

US-Beamte warnten in diesem Zusammenhang auch vor Anwerbungsprogramme wie dem „Tausend-Talente-Plan“. Mit diesem sollen ausländische Akademiker nach China gelockt werden, um den Transfer von Technologie und Know-how zu erleichtern.

Ex-US-Präsident Donald Trump ging 2018 mit seiner „China-Initiative“ gegen die korrupten Machenschaften der KPC vor. Das führte zur Verhaftung von rund zwei Dutzend US-Wissenschaftlern, meist mit chinesischer Herkunft. Ihnen wurde vorgeworfen, im Auftrag der KPC spioniert zu haben.

US-Präsident Joe Biden stellte das Programm im Februar ein, nachdem es als rassistische Profiling-Methode kritisiert worden war. Der wissenschaftliche Austausch zwischen den Vereinigten Staaten und China nahm daraufhin stark zu.

Beziehungen zu Peking

Die Bill & Melinda Gates Stiftung hat im Jahre 2007 ein Büro in Peking eingerichtet und pflegt seitdem enge Kontakte zur führenden Politikern der KPC. Bill Gates war in den letzten 30 Jahren mindestens ein Duzend Mal in China zu Besuch.

Auch arbeitet das Büro seitdem mit dem chinesischen Regime an mehreren Projekten im Land zusammen, wie CNN berichtet.

Im Jahr 2015 trafen sich Xi und Gates in China zum letzten Mal persönlich. Letztes Jahr schrieb Xi einen Brief, in dem er Gates für seine Bemühungen bei der Pandemie-Bekämpfung dankte. Darin hieß es:

Ich weiß die Großzügigkeit der Bill & Melinda Gates Stiftung sehr zu schätzen. Ebenso wie Ihren solidarischen Brief an das chinesische Volk in dieser wichtigen Zeit.“

Die Stiftung hatte insgesamt 100 Millionen Dollar für die weltweite Bekämpfung des COVID-19-Ausbruchs zugesagt. 20 Millionen Dollar davon gingen an die WHO, an Pekings Nationale Gesundheitskommission sowie an das Zentrum für Seuchenkontrolle in den USA und China.

Mit Material von The Epoch Times



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