China baut Flüchtlingslager: „Nordkorea könnte schneller kollabieren, als wir denken“

„Nordkorea könnte schneller kollabieren, als viele von uns denken“, sagte vor kurzem ein US-Militär. Auch chinesische Insider rechnen mit dem baldigen Kollaps der Kim-Diktatur. China baue bereits Flüchtlingslager. Ein Überblick.
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Nordkoreanische Soldaten patrouillieren an der Grenze zu China.Foto: JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images
Epoch Times31. Mai 2016

Der ehemalige US-Kommandeur von Südkorea, Walter Sharp sorgte für Aufsehen, als er am 25. Mai auf einer Konferenz sagte: „Nordkorea könnte schneller zusammenbrechen, als viele von uns denken“ und hinzufügte: „Wir sollten einen Plan erarbeiten und für dieses Szenario üben“.

Seine Sorge betrifft das nordkoreanische Militär. Der hochgerüstete Staat könnte im Fall von internem Druck nach außen aggressiv werden und „große Provokationen“ wagen, möglicherweise einen größeren Konflikt vom Zaun brechen, so Sharps Ansicht.

Er nannte zwei Gründe, warum ein Kollaps immer wahrscheinlicher wird: Erstens kann Nordkoreas abgeschottete Volkswirtschaft, derzeit unter UN-Sanktionen, keinesfalls selbst den Inlandsbedarf decken und das Volk ernähren. Sogar China hat sich den Sanktionen angeschlossen. Zweitens hätten immer mehr Nordkoreaner Handys und damit Zugang zur Außenwelt und unzensierten Informationen. Veränderung werde dadurch unausweichlich. US-Medien berichteten.

„Peking baut bereits Flüchtlingslager“

Ein Hongkonger Politmagazin berichtete: „Auch Peking rechnet mit einem baldigen Kollaps Nordkoreas. Falls es zum Zusammenbruch des Regimes käme oder Nordkorea einen Krieg starten sollte, würden sogleich mehrere Millionen Nordkoreaner über die Grenze nach China flüchten.“ Und auch nach einem Zusammenbruch würden wegen der wirtschaftlichen Notlage die Massen fliehen. Man bereite deshalb an der Grenze Flüchtlingslager vor.

Getreide-Deal soll Atom-Test abwenden

Bekannt ist, dass die Pekinger Xi-Regierung versprach, aktiv zu werden, um weitere Atomtests Nordkoreas zu stoppen. Was Insider nun verrieten: Peking verhandelt nicht nur, sondern zahlt mit Getreide. Das berichtete am 29. Mai Bowenpress.com, ein chinesisch-ausländisches News-Portal.

Ein Sondergesandter Pekings habe mit Nordkorea nach mehrmaligen Verhandlungen einen Geheim-Deal abgeschlossen. Peking werde seine Getreidehilfen an Nordkorea verstärken – unter der Bedingung dass Pjöngjang auf einen angekündigten, überirdischen Atomtest verzichtet. Mitte Mai hatte Nordkorea einen Atomtest in der Luft angekündigt und einen Testort nahe der chinesischen Grenze genannt, weshalb Peking sehr nervös wurde. Experten in China vermuten, dass die Ansage des Tests allein der Erpressung Pekings diente.

Nordkorea verbraucht jährlich mindestens 1 Million Tonnen Erdöl. Die Hälfte davon bekam es bisher von China geschenkt, so südkoreanische Medien.



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