Chinas illegaler Bergbau in Ghana

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Epoch Times24. März 2011

Ausländische Goldsucher in Ghana – nichts Neues. Nun ist eine neue Welle von Schürfern spürbar, diesmal aus China.
Laut Ghanas Gesetzen dürfen ausländische Firmen nur in großen Tagebaubetrieben arbeiten. Aber Mitstreiter sagen, hinter den Kulissen betreiben chinesische Unternehmen illegal auch kleinere Betriebe – meist durch Mittelsmänner vor Ort.

Ghana ist Afrikas zweitgrößter Goldexporteur. Mehr als 100.000 Ghanaer arbeiten in diesen kleinen, dunklen Schächten. Zusammen produzieren sie über 20 Prozent des Goldes im Land.

Das chinesische Regime ist Afrikas größter Handelspartner. Im Jahr 2010 betrug das gegenseitige Handelsvolumen bis zu 72 Milliarden Euro.

Manche begrüßen die Chinesen. Denn diese bringen nötiges Kapital und Ausrüstung.

Aber einige Arbeiter in Ghanas Bergwerken beschuldigen die chinesischen Unternehmen, sie würden ihre Anteile des örtlichen Profits steigern.

[Joseph Ben, früherer illegaler Bergarbeiter]:
„Die Chinesen bringen ihre Ausrüstung, was die Arbeit für dich einfach macht, und sie kennen die Arbeit auch, aber wenn du krank bist, zahlen sie deine Krankenhausrechnungen nicht, da musst du dein eigenes Geld nehmen.“

Herr Ben sagt, er arbeitete in einer chinesisch-geführten Mine und erhielt dafür 80 Ghana Cedi, etwa 36 Euro, im Monat. Jetzt bekommt er doppelt soviel – in einer Mine, die Ghanaer besitzen.

Letzten Monat verhaftete die Polizei 25 chinesische Bergarbeiter, Begründung: illegal nahe der Dörfer von Wasa gearbeitet.

Der Verband für Bergbau betroffener Gemeinden sagt, chinesische Unternehmen hätten Netzwerke mit lokalen Einwohnern gebildet. Darunter Bergarbeiter, örtliche Leiter und Sicherheitsangestellte; damit diese ihnen für den illegalen Bergbau Rückendeckung geben.

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