Kosovos Außenminister: Kosovo sei „als Staat absolut sicher, Asylgründe gibt es nicht“

Titelbild
EU-FahnenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. August 2015

Vor dem Hintergrund der Westbalkan-Konferenz fordert der ehemalige Ministerpräsident und heutige Außenminister des Kosovo, Hashim Thaci, von der EU mehr finanzielle und wirtschaftliche Hilfen für den Balkan, um die Ursachen der Flüchtlingswelle zu bekämpfen. "Ich hoffe, die Einsicht setzt sich durch, dass die Probleme der wachsenden Zuwanderung am besten durch Investitionen auf dem Balkan gelöst werden können", sagte Thaci der "Bild" (Freitag). "Wir sind Teil Europas. Und wir haben ein großes Entwicklungspotenzial, von dem die gesamte EU profitieren kann."

Kosovo sei "als Staat absolut sicher, Asylgründe gibt es nicht", so Thaci weiter. "Es gibt bei uns pro Einwohner weniger Straftaten als in Deutschland. Auch Minderheiten wie Roma und Sinti stehen bei uns unter dem Schutz der Verfassung, sie haben sogar garantiere Sitze im Parlament." Den zeitweise massiven Anstieg von Asylanträgen kosovarischer Bürger in Deutschland führt Thaci vor allem auf das Treiben organisierter Schlepperbanden zurück: "Viele Kosovaren träumen von einem Leben im Westen. Und sie wurden zum leichten Ziel von Schleuserbanden, die ihnen versprachen: Deutschland gibt euch Asyl, Arbeitsvisa, lukrative Jobs. Dann haben wir Anfang 2015 eine Kampagne gestartet, um die Lügen aufzuklären und massiv die Schleuser zu bekämpfen – mit Erfolg. Seit drei Monaten liegt die Zahl der Flüchtlinge, die aus Kosovo nach Deutschland kommen, bei unter 40 pro Tag", so Thaci weiter.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion