Berlin-Mitte: Schinkel-Kirche durch Luxuswohnungen in Gefahr

Durch neue Luxuswohnungen nur wenige Meter entfernt ist der Schinkel-Bau der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin in seiner Substanz gefährdet. Es wird zur Rettung aufgerufen.
Titelbild
Ein Bauzaun vor der Friedrichwerderschen Kirche in Berlin.Foto:  Sophia Kembowski/dpa
Epoch Times1. November 2015

Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, hat eindringlich zur Rettung der Friedrichswerderschen Kirche in der historischen Mitte Berlins aufgerufen.

Durch geplante neue Luxuswohnungen nur wenige Meter entfernt sei der einmalige Schinkel-Bau in seiner Substanz gefährdet, sagte Parzinger dpa.

„Berlin muss in allerletzter Minute dafür sorgen, dass der Neubau genügend Abstand zu diesem Kleinod hält.“ 

Der Bau eines ersten Luxusblocks nur dreieinhalb Meter entfernt hatte 2012 zu so schweren Schäden geführt, dass der neugotische Backsteinbau geschlossen werden musste.

Die Stiftung hatte das aufwendig zwischen 1982 und 1987 restaurierte Gebäude, das im Besitz der evangelischen Kirche ist, seit 2001 für eine Skulpturenausstellung der Alten Nationalgalerie genutzt.

Die Friedrichswerdersche Kirche wurde nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel erbaut und gilt als eines der authentischsten Gebäude des preußischen Baumeisters. Schinkel konnte von vielen Bauplänen für Kirchen in Berlin nur fünf verwirklichen. (dpa/ks)


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