Digitalisierung belastet Familienleben und Gesundheit

Vor allem Führungskräfte und jüngere Berufstätige verspüren laut Studie einen überdurchschnittlichen Digitalisierungsdruck. "Außerdem hängen 18 Prozent aller Konflikte zwischen Arbeit und Familie mit der Digitalisierung zusammen," so Studienleiter Stephan Böhm.
Titelbild
SymbolbildFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times27. September 2016

Digitalisierung und ständige Erreichbarkeit können das Familienleben und die Gesundheit stark belasten, viele vor allem Jüngere sehen neue Techniken im Job aber auch positiv.

Das zeigt eine neue Studie der Universität St. Gallen. Jeder vierte Arbeitnehmer fühlt demnach sein Privat- und Familienleben durch seine Arbeitsanforderungen beeinträchtigt. Bei Menschen, die nach eigenen Angaben unter Digitalisierung leiden, sind es 39 Prozent. Digitalisierung berge auch Risiken für Leiden wie Burnout oder Kopfschmerzen, sagte Studienleiter Stephan Böhm. „Außerdem hängen 18 Prozent aller Konflikte zwischen Arbeit und Familie mit der Digitalisierung zusammen,“ erläuterte Böhm.

Vor allem Führungskräfte und jüngere Berufstätige verspüren laut Studie einen überdurchschnittlichen Digitalisierungsdruck. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust durch Technik nehme aber mit zunehmendem Alter ab: Während in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen 27 Prozent der Befragten diese Sorge umtreibt, sind es bei den über 60-Jährigen noch 12 Prozent.

Für die Studie mit dem Titel „Auswirkungen der Digitalisierung der Arbeit auf die Gesundheit von Beschäftigten“ wurden mehr als 8.000 Arbeitnehmer im Juli und August dieses Jahres online befragt. Die Studie wurde im Auftrag der Krankenkasse Barmer GEK in Kooperation mit der Zeitung Bild am Sonntag durchgeführt. (dpa/so)

 

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion