Giordano-Bruno-Stiftung kritisiert Feiern zum Reformationsjubiläum

Titelbild
Evangelische KircheFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. März 2017

Der Vorstandssprecher der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung, Michael Schmidt-Salomon, hat die Feiern zum 500. Reformationsjubiläum in diesem Jahr scharf kritisiert. Er halte es insbesondere für „sehr bedenklich, dass die öffentliche Hand die `Luther-Dekade` mit über 250 Millionen Euro aus allgemeinen Steuergeldern finanziert“, sagte der Philosoph der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Zwar könne man Luther zugutehalten, dass er der katholischen Kirche die Stirn geboten und sich einige Verdienste um die deutsche Sprache erworben habe.

Doch zugleich handele es sich bei Luther um einen „der größten Hassprediger, den das Christentum hervorgebracht hat“. Dies gelte nicht nur, aber gerade für seine Haltung Juden gegenüber. „Einen solchen Mann im Land des Holocaust zu feiern, ist meines Erachtens ein Affront gegenüber den Opfern“, sagte Schmidt-Salomon. Zugleich erinnerte er an die „unzähligen Toten der Konfessionskriege“, die maßgeblich auch auf Aufrufe Luthers zur Gewalt zurückgingen. Aufständische Bauern sollten wie „tolle Hunde“ erschlagen werden, hatte der Reformator unter anderem gesagt. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion