Vertuschung von Missbrauch? – Papst verteidigt chilenischen Bischof: „Das ist alles Verleumdung. Ist das klar?“

Papst Franziskus hat einen chilenischen Bischof in Schutz genommen. Ihm wird vorgeworfen, in der Vergangenheit einen Fall von Kindesmissbrauch durch einen Geistlichen vertuscht zu haben.
Titelbild
Papst Franziskus in Chile.Foto: VINCENZO PINTO/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Januar 2018

Papst Franziskus hat einen chilenischen Bischof vehement in Schutz genommen, dem vorgeworfen wird, in der Vergangenheit einen Fall von Kindesmissbrauch durch einen Geistlichen vertuscht zu haben.

Es lägen keinerlei Beweise gegen den Bischof Juan Barros vor, sagte Franziskus am Donnerstag im nordchilenischen Iquique: „Das ist alles Verleumdung. Ist das klar?“

Der Papst hatte Barros 2015 zum Bischof von Osorno ernannt, obwohl ihm Kritiker vorwerfen, einen Kinderschänder in den Reihen der katholischen Kirche gedeckt zu haben.

Dabei geht es um den früheren Priesterausbilder Fernando Karadima, der 2011 von der Vatikanjustiz wegen sexuellen Missbrauchs Minderjährger schuldig gesprochen wurde.

Bischof Barros hatte in den vergangenen Tagen an der Seite des Papstes an den Messen in Santiago und Temuco teilgenommen. Auch am Donnerstag war er bei der Papst-Messe in Iquique. (afp)

Mehr dazu:

Missbrauch in katholischer Kirche: Papst empfindet Scham und hält Entschuldigung für „angemessen“



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion