„Postfaktisch“ ist Wort des Jahres 2016

Titelbild
WörterbuchFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. Dezember 2016

Das Wort des Jahres 2016 ist „postfaktisch“. Das Kunstwort sei eine Lehnübertragung des amerikanisch-englischen „post truth“ und verweise darauf, dass es in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen „heute zunehmend um Emotionen anstelle von Fakten geht“, teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Freitag mit. „Immer größere Bevölkerungsschichten sind in ihrem Widerwillen gegen `die da oben` bereit, Tatsachen zu ignorieren und sogar offensichtliche Lügen bereitwillig zu akzeptieren“, heißt es in der Begründung.

Nicht der Anspruch auf Wahrheit, „sondern das Aussprechen der `gefühlten Wahrheit`“ führe im postfaktischen Zeitalter zum Erfolg. Auf Platz 2 wählte die GfdS-Jury den Begriff Brexit, gefolgt von Silvesternacht, Schmähkritik, Trump-Effekt und Social Bots. Platz 7 bis 10 belegen: schlechtes Blut, Gruselclown, Burkiniverbot und `Oh, wie schön ist Panama`. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion