„Wunder einer Winternacht – Die Weihnachtsgeschichte“

Titelbild
Vor Hunderten von Jahren begann die schönste Geschichte aller Zeiten ...Foto: screenshot youtube/mcd
Von 19. Dezember 2012

 

Einer der schönsten Weihnachtsfilme für Kinder und Erwachsene ist unumstritten der finnische Film „Wunder einer Winternacht – die Weihnachtsgeschichte“.

Die zu Tränen rührende Geschichte nach dem gleichnamigen Buch des Finnen Marko Leino ist nicht mit den oft üblichen imposanten, aufwendig inszenierten – eben hollywoodartigen – Weihnachtsfilmen zu vergleichen, sondern diese Geschichte geht wirklich in die Tiefe und erzählt von Trauer und Leid aus denen eine große Menschenliebe erwächst und aus einem kleinen Waisenjungen am Ende einen Heiligen macht.

Man könnte glauben oder wünscht sich gar, dass dies die wahre Legende des Weihnachtsmannes sei. Der kleine Junge Nikolas verliert durch ein tragisches Unglück seine Eltern und seine kleine Schwester. Die Bewohner des kleinen Dorfs in Lappland wollen sich nun gemeinsam um den Jungen kümmern. Da die Armut aber überall recht groß ist, wechselt der Junge von Jahr zu Jahr, und zwar jedes Mal zu Weihnachten zu einer anderen Familie. Aus Dankbarkeit macht er den Kindern der Familien kleine Geschenke zum Abschied.

Doch die Armut im Dorf verschlimmert sich und es gibt nur noch einen, der ihn aufnehmen kann. Der bösartige Tischlermeister Lisakki, der Kinder hasst, nimmt ihn als Lehrling zu sich, doch Nikolas nimmt sein Schicksal demütig an und macht aus der Not eine Tugend. Er verfeinert seine handwerklichen Fähigkeiten, um noch schönere Geschenke herzustellen und damit schon bald alle Kinder des Dorfes zu Weihnachten überraschen zu können. Aber Lisakki macht ihm sein Leben und sein Vorhaben nicht leicht …

Die verschneite Winterlandschaft Lapplands bietet eine zauberhafte Kulisse und verstärkt die Ruhe, die all dem Geschehen zugrunde liegt. In einer Umgebung, wo es in erster Linie ums Überleben geht, ist kein Platz für Eigensinne.  Wenn die Dorfgemeinschaft nicht zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt, dann kann sie nicht weiterexistieren. Aber der Junge Nikolas symbolisiert ebenfalls den starken Überlebenswillen, den man unter den dort vorherrschenden Bedingungen braucht. Um überleben zu können, musste Nikolas vieles loslassen, vor allem aber seine Trauer um den Verlust der Familie und Ansprüche an ein bequemes Leben.

Somit wuchs er zu einem jungen Mann heran, der gelernt hatte, sich im Hintergrund zu halten und am Ende seine größte Erfüllung darin fand, nur an die anderen zu denken und völlig selbstlos alle Kinder zu Weihnachten zu beschenken. Und dabei ist er nicht zu einem bärbeißigen alten Mann geworden, sondern zu einem, der tiefstes inneres Glück erfahren hatte und das auch weitergab.

Ein wunderschönes Wintermärchen von dem man sich wünscht, dass die Kinder der heutigen Zeit sich anstecken und inspirieren lassen, dass sie anfangen, ihre überfüllten Kinderzimmer mit anderen Augen zu sehen. Man wünscht sich, dass nicht nur die Kinder, sondern erst recht die Erwachsenen an Hochmut verlieren und an Demut dazugewinnen und dass die wahren Tugenden des Weihnachtsfestes wieder lebendig werden, wie Nächstenliebe, Selbstlosigkeit, Mitgefühl und Hingabe.

„Wunder einer Winternacht – die Weihnachtsgeschichte“ ist 2009 auf DVD erschienen und wurde mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet. Er wird vom Kinder- und Jugendfilmzentrum im Auftrag des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend empfohlen. Freigegeben ist der Film ab 6 Jahren.

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