St. Petersburg: Musik der japanischen Berge

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Epoch Times3. November 2010

Traditionelle japanische Musik – Koto, Shamisen und Shakuhachi – erklingt in einem königlichen Palast nahe St. Petersburg.

[Nishimura Reytey, Shakuhachi Spieler]:

„Es beginnt mit der Musik, die auf der Grundlage der japanischen traditionellen Musik geschaffen ist. Es unterscheidet sich von den traditionellen europäischen Tonleitern, so klingen alle Melodien mysteriös und fremd für europäische Ohren, aber das ist ihre japanische Genetik.“

In der japanischen Musik werden die insgesamt 5 Noten als Schriftzeichen geschrieben.Gespielt von den besten Künstlern Japans ist der Hogaku Musik zuzuhören – fast ein religiöses Ritual. Hier beginnt man musikalische Traditionen zu verstehen – und man erlebt die japanische Seele.

[Nishimura Reytey, Shakuhachi Spieler]:

„Tatsächlich ist es ähnlich den Tönen der Berge, Wasserfälle, Täler und Flüsse.“

Auch die Musikinstrumente selbst sind der Natur nahe. Die Shakuhachi Flöte wird aus Bambus hergestellt und hat nur 5 Löcher.

[Nishimura Reytey, Shakuhachi Spieler]:

„Es ist sehr schwer, Töne auf der Shakuhachi zu erzeugen. Wenn man seine Finger bewegt, kann man die Töne ändern. Im europäischen System macht man das durch Atmen, aber hier, nur durch das Bewegen der Finger.“

Die japanische Shamisen ähnelt der europäischen Laute. Sie ist aus Mahagoni und mit Katzenhaut überzogen. Für eine Geisha ist es auch heute noch Pflicht dieses Instrument gut spielen zu können. Ausserdem wird die Shamisen im traditionellen japanischen Kabuki Theater gespielt.

In diesem Lied sehnt sich eine Geisha nach ihrem Liebsten, der gegangen ist. Koto ist ein Instrument der Aristokraten und wurde im Gericht gespielt. 13 Seidenschnüre werden direkt vor der Aufführung mit speziellen Stiften in Position gebracht. Aus Elfenbein gefertigte Fingernägel verstärken den Klang. Wenn man mit ihnen über die Saiten fährt, werden unterschiedliche Töne erzeugt.Am Ende spielen die Musiker ihr Lieblingsstück. Ein Requiem. Schönheit und Schwermut des Vergänglichen klingen im Raum.

„Mir hat das Konzert wirklich gefallen. Es schafft den Eindruck, als besuchte man eben Japan.“

Einige Zuschauer wollten schon seit langem klassische japanische Musik hören.

„Ich habe mich sehr gefreut, als ich sah, dass es im Programm des Festivals ‚All Flags‘ japanische klassische Musik geben wird – Koto, Shamisen und Shakuhachi. Gestern war ich beim Konzert, und heute bin ich wieder gekommen.“Dieses Konzert „Mond über dem Schloss“ war Teil des Internationalen Festivals der kulturellen Kooperation ‚All Flags‘.

NTD News, St. Petersburg, Russland

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